pts20181128024 Medizin/Wellness, Politik/Recht

Wessen Interessen vertreten Sie eigentlich, Frau Dr. phil. Pilz?

Patientenverein Initiative "Homöopathie hilft!" fragt nach


Wien (pts024/28.11.2018/16:40) Patientenanwältin Sigrid Pilz schüttelt im DerStandard-Interview - https://derstandard.at/2000092476950/Patientenanwaeltin-Pilz-fordert-Verkaufsverbot-von-Globuli - den Kopf über die Möglichkeit von Patienten in Österreich, komplementärmedizinische Therapien in Anspruch nehmen zu dürfen. In einer GfK-Studie haben sich die österreichischen Patienten klar und deutlich für die Homöopathie ausgesprochen - 62 Prozent (2 von 3!) haben im Jahr 2017 auf homöopathische Produkte zurückgegriffen.

Sehr geehrte Frau Dr. Pilz, sprechen Sie als Patientenanwältin nun für oder gegen diese Patienten? Oder vertreten Sie derzeit in den Medien lediglich Ihre persönliche Meinung?

97 Prozent aller Österreicher kennen die Homöopathie in Österreich. 77 Prozent von diesen trauen sich zu, das Prinzip der Homöopathie zu erklären. Die Homöopathie positioniert sich in Österreich als integrative Medizin. Das bedeutet, dass ausgebildete Ärzte mit Zusatzdiplom der Ärztekammer für Homöopathie sowohl schulmedizinisch als auch homöopathisch behandeln. Die homöopathischen Arzneimittel, die Patienten in Apotheken erwerben können, erhalten sie erst nach einem Beratungsgespräch durch einen umfassend ausgebildeten Pharmazeuten. Pharmazeuten haben durch ihr Studium der Pharmazie ein spezielles Wissen rund um Wirkungsweisen von OTC-Produkten (rezeptfreie Arzneimittel) - und sind kompetent dieses auch anzuwenden.

Sehr geehrte Frau Dr. Pilz, bitte sprechen Sie den Pharmazeuten und Ärzten nicht ihr Wissen und ihre Erfahrung ab.

Es ist das Wesen von OTC-Präparaten, dass sie rezeptfrei (und inklusive Gebrauchsinformationen) zu erstehen sind. Die AGES prüft diese auf Arzneimittelsicherheit und Arzneimittelstatus. Wollen Sie diesen Fachgutachtern ihre Kompetenz absprechen, Frau Dr. Pilz?

Die zahlreichen vorliegenden positiven wissenschaftlichen Studien zur Homöopathie sollten Beachtung finden, wenn es um eine sachliche Diskussion um die Homöopathie gehen soll.

Quelle:
GfK Austria: Homöopathie in Österreich, 2018, Grundgesamtheit 2000 Personen ab 15 Jahren, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung; Auftraggeber: Dr. Peithner KG

Über die Initiative "Homöopathie hilft!"
Der Verein Initiative "Homöopathie hilft!" versteht sich als Drehscheibe zwischen Patienten, Experten und Anwendern. Er bietet Informationen und Service rund um das Thema Homöopathie. Auf der Website der Initiative "Homöopathie hilft!" finden sich zum Beispiel eine Arzneimitteldatenbank, u.a. zu "Bewährten Indikationen", Adressen von Ärzten, Tierärzten und homöopathischen Ambulanzen in ganz Österreich sowie ein Veranstaltungskalender. Fachlich wird die Initiative "Homöopathie hilft!" von einem Fachbeirat begleitet, dem Mediziner unterschiedlicher Fachbereiche und Apotheker angehören.

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Aussender: Verein Initiative "Homöopathie hilft!"
Ansprechpartner: Mag. pharm Sabine Lexer, Obfrau
E-Mail: initiative@homoeopathiehilft.at
Website: homoeopathiehilft.at
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