Die Abbrucharbeiten für IKEA am Westbahnhof haben begonnen
Wien (pts014/07.06.2019/11:00) Das IKEA Einrichtungshaus am Wiener Westbahnhof wird immer konkreter: Soeben haben die maschinellen Abbrucharbeiten begonnen - und schreiten zügig voran. Voraussichtlich bis Ende August werden sie beendet, dann beginnt die Baugrubensicherung und schließlich, in etwa Mitte/Ende Jänner 2020, wird das innovative Gebäude auch nach oben wachsen.
Zuvor muss das bestehende Haus sorgfältig abgetragen und gesichert werden. Derzeit wird rund um das Gebäude ein fester Bauzaun aufgebaut, der unter anderem hilft, Staub- und Lärmbelästigung zu beschränken. Teile des Passagengerüsts, das die Passanten vor allem im Ausgangsbereich der
U-Bahn, im Haltestellenbereich der Straßenbahn und im Übergang zur BahnhofCity schützen soll, stehen ebenfalls bereits.
Mitte Mai haben die technischen Entkernungsarbeiten im Inneren des Gebäudes begonnen. Dabei wurden - Stockwerk für Stockwerk von unten nach oben - die einzelnen Materialien säuberlich getrennt. Kleinere Fraktionen (etwa Leuchtstoffröhren, Feuerlöscher, Kabel oder Klimageräte) wurden dabei sofort abtransportiert und entsorgt, größere Materialmengen (wie das Bauholz) liegen noch in den Höfen des Gebäudes. Um sie abtransportieren und ebenfalls entsorgen zu können, muss sich die Abbruchfirma nun Stück für Stück ins Gebäudeinnere vorarbeiten.
Bagger und BREEAM-Zertifizierung
Die maschinellen Abbrucharbeiten haben diese Woche begonnen. Von der Gerstnerstraße her arbeitet sich der Bagger durch den Mitteltrakt ins Gebäudeinnere vor. Um Staubbelästigung zu vermeiden, wird kontinuierlich gewässert. Eine dicke Dämmschicht aus zerkleinerten Baumaterialien am Boden schont die Straße und mildert den Aufprall herabfallender Abbruchteile und damit die Lärmbelästigung.
"Wir lassen das gesamte Gebäude BREEAM-zertifizieren. Dieses Umweltattest legt auch an die Baustelle und die Entsorgung der Baumaterialien strenge Anforderungen," erklärt die für den Abbruch verantwortliche IKEA Projektmanagerin Adela Beganovic, selbst Hochbauingenieurin. BREEAM ist das weltweit erste System zur Nachhaltigkeitsbewertung für die gebaute Umwelt und wurde 1990 in Großbritannien entwickelt. Projekte werden anhand von 44 sogenannten Kriteriensteckbriefen in neun Themenfeldern bewertet.
Regelmäßige Info
"Wir wissen natürlich, dass eine Baustelle für die Anrainer nicht besonders angenehm ist. Daher tun wir von unserer Seite auf der baulich-technischen Seite alles, um Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Parallel bemühen wir uns, schnell, umfassend und rechtzeitig zu informieren", so Hochbauingenieurin Adela Beganovic.
IKEA hat dazu E-Mail- und telefonische Ansprechadressen, und mit http://www.IKEA.at/IKEAamWestbahnhof eine eigene Website geschaffen, auf der sich Nachbarn einen schnellen Überblick verschaffen können. In monatlichen Abständen gibt es im 15. Bezirk auch Informationsveranstaltungen, bei denen Adela Beganovic und das IKEA Team sowie Harald Stöffelbauer von der Örtlichen Bauaufsicht Rede und Antwort stehen. Die entsprechenden Termine und Veranstaltungsorte werden ebenfalls auf der Website angekündigt.
Wien wird zum Vorreiter
Mit dem Projekt macht IKEA Wien weltweit zum Vorreiter: In der äußeren Mariahilferstraße, direkt neben dem Westbahnhof, entsteht bis 2021 ein siebengeschossiges, innovatives, einladendes Einrichtungshaus mit begrünten Fassaden und viel Raum für die Menschen - von ansprechender Gastronomie bis zur allgemein zugänglichen, begrünten Dachterrasse. Um die 150 Bäume sollen dann auch für ein gutes Mikroklima sorgen.
Das Konzept geht gezielt auf die aktuellen Megatrends ein und berücksichtigt das dramatisch geänderte Einkaufsverhalten ebenso wie eine neue Form von Mobilität ohne Auto. Kunden haben wenig Zeit und schätzen Bequemlichkeit und Komfort. Im Einrichtungsbereich merkt man das deutlich: Mehr und mehr Kunden denken gar nicht mehr daran, ihre Einkäufe selbst nach Hause zu schleppen. Sie lassen sie sich liefern. Gefördert wird dies natürlich auch durch den Boom der Online-Bestellmöglichkeiten. IKEA am Westbahnhof setzt das um: Alle Produkte, die größer als "Kleinzeug" sind, werden innerhalb von maximal 24 Stunden nach Hause geliefert - aus dem ebenfalls neuen Logistikzentrum in Wien Strebersdorf, das bereits im Oktober dieses Jahres eröffnet wird.
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