Twitter-User folgen bald bestimmten Themen
Inhalte durch maschinelles Lernen zu beziehen - Auch stumm schalten wird möglich
Twitter: Folgen von Themen bald möglich (Foto: pixabay.com, PhotoMIX-Company) |
San Francisco/St. Andrä-Wördern (pte016/14.08.2019/11:30) Twitter plant eine "Interests"-Funktion, mit der User Follower von bestimmten Themen werden können und nicht nur von Personen. Durch maschinelles Lernen soll die Anwendung Nutzern relevante Tweets zu ihren Interessen liefern, auch wenn sie den entsprechenden Accounts nicht folgen. Außerdem sollen die Nutzer auch Themen stumm schalten können.
Informationen besser filtern
"Eine der großen Herausforderungen bei der Kommunikation ist es, aus der Fülle der Inhalte valide Informationen herauszufiltern. Twitter hat hierbei bereits in der Vergangenheit mit dem Folgen von einzelnen Accounts und den Twitter-Listen erste Ansätze geliefert. Auch Hashtags können Informationen filtern, jedoch ist dabei die Qualität des Suchbegriffes entscheidend. Der neue Ansatz würde Usern die Arbeit des Recherchierens abnehmen. Die Herausforderung liegt dann bei Twitter und seiner Künstlichen Intelligenz", meint Social-Media-Experte Günter Exel http://guenterexel.com im pressetext-Interview.
Die Interests-Funktion soll zu Anfang nur auf der Android-App von Twitter bei Sportthemen getestet werden. Bei einer Ausweitung des Tools will das Unternehmen neue Themen untersuchen und dann in eine Liste eintragen. User können nur Themen auf der Liste folgen. Indem ein Twitter-Team die Liste selbst zusammenstellt und dieser Prozess nicht automatisiert abläuft, sollen irreführende oder schädliche Themen vermieden werden. "Nutzer können sich entscheiden, die Politik für einen Tag abzuschalten und nur Hundewelpen auf Twitter sehen", sagt Kayvon Beykpour, Product Lead bei Twitter.
Keine Hashtags erforderlich
Durch maschinelles Lernen findet die Künstliche Intelligenz von Twitter entsprechende Inhalte. Dafür braucht sie keine bestimmten Wörter oder Hashtags. Twitter hofft, seine Anwendung dadurch für Nutzer zugänglicher und die Suche nach Informationen leichter zu machen. "Der Ansatz ist jedenfalls reizvoll, da die Kuratierung von thematischem Content in sozialen Medien vor allem einen anderen Zugang bieten kann als klassische Suchergebnisse im Web", erklärt Exel abschließend.
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