Bilder-Blockade 2019: Zahlen, Daten, Fakten und Empfehlungen
dialog-Mail hat eine umfassende Studie samt Whitepaper dazu veröffentlicht
Entwicklung der Bilder-Blockade im Zeitverlauf (Copyright: dialog-Mail) |
Wien (pts002/24.08.2019/16:00) Es ist eines der großen Ärgernisse für Versender von Newslettern und anderen Mailings: Bei einer erheblichen Anzahl von Empfängern werden die Bilder blockiert. Doch wie viele sind das und wie entwickelt sich die Bilder-Blockade im Zeitverlauf? Die Experten von dialog-Mail haben Millionen von Mails analysiert und interessante Zahlen dazu herausgefunden. Und ein kostenloses Whitepaper darüber geschrieben.
Hintergrund: Was ist die Bilder-Blockade?
In den aktuellen Versionen einiger Mail-Programme (insbesondere Outlook ab der Version 2007) werden die Bilder der meisten E-Mails (auch Newsletter) als Standard-Einstellung nicht angezeigt.
Dies passiert aus (vermeintlichen) Datenschutz-Gründen - die Mail-Programme wollen die Empfänger davor schützen, dass die Öffnung erkannt werden kann. Denn viele Newsletter-Software-Systeme erkennen eine Öffnung anhand eines kleinen unsichtbaren Bildes (das sogenannte Tracking-Pixel), das heruntergeladen wird, sobald ein Empfänger das E-Mail öffnet.
Für die Versender ist das durchaus problematisch; denn im schlimmsten Fall kann das dazu führen, dass ein Mailing nahezu unleserlich wird.
Das Ausmaß: Wie viele Empfänger sind davon betroffen?
Die Newsletter-Experten von dialog-Mail haben Millionen von Mails analysiert, um über ein eigens entwickeltes Verfahren die Bilder-Blockade feststellen und analysieren zu können. Dazu wurden die Jahre 2008 bis 2019 (erstes Halbjahr) untersucht. Um die Analyse auf einen Punkt zu bringen: 25 % - bei rund einem Viertel der Empfänger werden die Bilder blockiert.
Allerdings sind das natürlich Durchschnittswerte. Das tatsächliche Ausmaß für die Empfängerliste eines Unternehmens kann also davon durchaus abweichen (in beide Richtungen), da das Ausmaß der Bilder-Blockade sehr stark von der Zielgruppe und den von ihr verwendeten Mail-Programmen abhängig ist.
Entwicklung der Bilder-Blockade im Zeitverlauf
dialog-Mail hat die Bilder-Blockade für jedes Jahr einzeln berechnet, zu sehen ist die Grafik dazu. Das Ergebnis: Überraschenderweise ist die Bilder-Blockade seit Jahren nahezu konstant!
Das liegt der Einschätzung der Experten nach vor allem an folgenden Faktoren:
* Viele Empfänger ändern ihr Standard-E-Mail Programm relativ selten, insbesondere im B2B-Bereich. Da sich also der Marktanteil der verwendeten Mail-Programme nicht sehr schnell ändert, ist auch die Bilder-Blockade relativ stabil.
* Outlook hat in unseren Breitengraden in vielen Zielgruppen den höchsten Marktanteil (im B2B-Bereich liegt der Anteil oftmals über 60 %). Da auch die neueste Version von Outlook Bilder blockiert, ergibt sich hier keine rasche Verbesserung der Situation für Empfänger.
* Die zunehmende Nutzung von Smartphones wirkt hier gegen den Trend: Viele Smartphones - insbesondere mit iOS (iPhone, iPad) - blockieren die Bilder standardmäßig nicht. Doch der Anteil an Smartphones liegt nur bei 28 % (wie dialog-Mail kürzlich analysiert hat) und ist außerdem relativ konstant.
Empfehlungen: Was kann man als Versender dagegen tun?
Zuerst die schlechte Nachricht: Sie können als Versender die Bilder-Blockade nicht (sinnvoll) verhindern; wenn also das Mail-Programm eines Empfängers die Bilder blockiert, lässt sich das technisch nicht aushebeln.
Doch es gibt sehr wohl einige Maßnahmen, die E-Mail-Marketer treffen können:
* Whitelisting: Die Bilder-Blockade greift nicht, wenn der Versender im Kontakt- oder Adressbuch des Empfängers eingetragen ist! Die Versender sollten daher den Empfänger im Zuge der Newsletter-Anmeldung bitten, ihre Versand-E-Mail-Adresse in das Adressbuch bzw. in die sogenannte "Liste der vertrauenswürdigen Absender" einzutragen. "Whitelisting" nennt man das. Nein, nicht alle Empfänger folgen dieser Bitte - aber jeder, der es tut, ist für den Versender ein Gewinn.
* Selektiver Einsatz: Bilder sind zweifellos wichtig (sie wecken Emotionen, steuern den Blickverlauf usw.), doch sollte man sie gezielt und selektiv einsetzen. Deshalb sollten die Versender das Mailing vor dem Versand immer auch testweise ansehen, wie es ohne Bilder aussehen würde - viele professionelle Newsletter-Tools (wie dialog-Mail) bieten so eine Option.
* Niemals grafische Buttons: Besonders wichtige Elemente - wie Überschriften oder Call-to-Actions sollten niemals (never ever) als Grafik in ein Mailing eingebaut werden! Stattdessen sollten Buttons und ähnliche Elemente immer als HTML-Elemente programmiert werden. Das ist weder schwierig noch aufwändig.
* Gute Designer wählen: Manche Designer denken leider zu "print-lastig" - vor allem, wenn sie aus diesem Bereich kommen. Hier kann man nur über ein gutes Briefing für ein medien-adäquates Design sorgen - oder einen anderen Grafiker wählen.
* Bildbeschreibungen verwenden: Für sämtliche Bilder des Mailing sollte ein Beschreibungstext definiert werden. Der Grund ist einfach: Viele Mail-Programme zeigen diesen Text anstelle eines blockierten Bildes an. Das ist natürlich keine echte Lösung - aber es ist besser als gar nichts.
Kostenloses Whitepaper mit Empfehlungen
dialog-Mail hat zu der Bilder-Blockade ein umfangreiches Whitepaper entwickelt, mit vielen weiteren Tipps und Empfehlungen. Das Whitepaper kann kostenlos über die Website angefordert werden (die Zusendung erfolgt automatisch per E-Mail).
Whitepaper "Bilder Blockade - Zahlen, Fakten, Strategien": https://www.dialog-mail.com/p/iu6E8
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