Forderungen des PVA-Notpakets vom Nationalrat beschlossen
Paket ermöglicht 20 Prozent mehr PV-Leistung und Verdoppelung der Speicherkapazität für 2020
Wien (pts024/26.09.2019/11:35) In der letzten Sitzung des Nationalrats wurde das Photovoltaik-Notpaket für die kommenden drei Jahre beschlossen. Damit werden wichtige Forderungen des Bundesverbands Photovoltaic Austria (PVA) übernommen und umgesetzt, der seit Mai mehrmals auf die dramatische Situation im nächsten Jahr hinwies und auf eine Lösung drängte. Mit dem nun beschlossenen Notpaket wird nicht nur ein Markteinbruch verhindert, sondern auch ein zaghaftes Plus von 20 Prozent im Bereich der Photovoltaik bzw. eine Verdoppelung der Stromspeicherkapazität ermöglicht. Gemeinsam mit der Abschaffung der Eigenverbrauchsabgabe auf selbst erzeugten und verbrauchten Sonnenstrom, die bereits vergangene Woche beschlossen wurde, sind damit wichtige Forderungen des PVA in die Umsetzung gelangt.
Rahmenbedingungen für die nächsten drei Jahre stehen fest
Ab dem nächsten Jahr steht neben der bewährten Einspeisetarifförderung damit auch wieder eine Investitionsförderung für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher zur Verfügung. Ein Budget von 36 Mio. Euro wird in den nächsten drei Jahren jährlich zur Verfügung gestellt. Dadurch wurde das ursprünglich von den Parteien veranschlagte Budget von 15 Mio. bzw. 20 Mio. Euro noch erhöht und die Forderungen der Branche berücksichtigt. Das beschlossene Budget teilt sich in 24 Mio. Euro für PV-Projekte sowie 12 Mio. Euro für Stromspeicherprojekte auf. Gefördert werden PV-Anlagen bis 500 kWp, mit einem Fördersatz von 200 bzw. 250 Euro/kWp, je nach Anlagengröße. Stromspeicher werden mit 200 Euro/kWh gefördert. Bezüglich der förderbaren Speichergröße wurde der bestehende Förderahmen nachgebessert und damit auf die Forderungen der Branche eingegangen. Zukünftig werden Stromspeicher nur bis zu einer Größe von 50 kWh gefördert, um sicherzustellen, dass nicht wie in diesem Jahr einige wenige große Stromspeicher das Förderbudget zur Gänze beanspruchen.
Ambitioniertes Erneuerbaren Ausbau Gesetz weiterhin dringend notwendig
Die heutige Einigung auf die Novelle des Ökostromgesetzes ist für den PVA ein sehr erfreulicher Schritt in Richtung 2030-Ziel. "Damit kann der Anfang der Wachstumsphase zum Ausbauziel der Photovoltaik in Österreich beschritten werden. Trotz Notpaket muss seitens der Politik an einem langfristigen Programm gearbeitet werden und dieses Notpaket möglichst schnell durch ein funktionierendes Erneuerbaren Ausbau Gesetz ersetzen werden. Schließlich braucht Österreich eine Verzehnfachung der aktuell installierten PV-Leistung. Das EAG muss das Wachstum daher weiter beschleunigen und optimale Rahmenbedingungen für den Ausbau schaffen", kommentiert Herbert Paierl, Vorsitzender des PVA, die heute beschlossenen Maßnahmen.
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