pte20200420004 Medien/Kommunikation, Bildung/Karriere

Jedes zweite US-Kind schwänzt Online-Unterricht

Coronavirus hält 55 Mio. Schüler zuhause fest - Lehrer klagen über mangelnde Teilnehmerzahlen


Schüler: schwänzen Online-Unterricht (Foto: pixabay.com, FotoRieth)
Schüler: schwänzen Online-Unterricht (Foto: pixabay.com, FotoRieth)

New York (pte004/20.04.2020/06:15) Mehr als die Hälfte der US-Schüler schwänzen die aufgrund des Coronavirus erforderlichen Online-Unterrichtsstunden. Etwa 55 Mio. Kinder können in den USA momentan die Schule nicht physisch besuchen und sind auf virtuelle Bildung angewiesen. Eine Umfrage der Social-Media-App Fishbowl http://fishbowlapp.com unter Lehrern zufolge nehmen viele aber gar nicht teil.

Lehrer besonders gefordert

Bei Fishbowl handelt es sich um ein soziales Netzwerk, in dem sich Berufstätige aus einem bestimmten Fach austauschen können. Lehrer haben sich laut Fishbowl-Sprecherin Becky Graham als besonders belastet durch die momentane Lage gezeigt. "Wir haben die Umfrage vor allem aufgrund der Konversationen zwischen Lehrern über die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, durchgeführt", zitiert "The 74" Graham.

Fishbowl hat 5.659 US-Pädagogen dazu befragt, ob ihre Schüler die Online-Unterrichtsstunden besuchen. Laut 55 Prozent der Befragten haben mehr als die Hälfte der Kinder nicht an den Stunden teilgenommen. 35 Prozent der Lehrer klagen sogar über eine Teilnehmerzahl von nur einem Viertel der Schüler.

Online-Unterricht effektiv

Obwohl die Kinder häufig den Online-Unterricht meiden, wäre er in der Praxis ähnlich effektiv wie die Ausbildung in einem physischen Klassenzimmer. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Cornell University hat ergeben, dass Studenten, die Online-Vorlesungen besuchen, bei Prüfungen ebenso gute Ergebnisse erzielen wie diejenigen, die in Veranstaltungen physisch anwesend sind (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20200414003 ). Mutmaßlich gilt das Gleiche auch für Schulkinder.

(Ende)
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