Earth-Overshoot-Day zeigt neuerlich die Notwendigkeit von raschen Maßnahmen durch die Politik auf
Alle natürlichen Ressourcen sind für 2020 aufgebraucht
St. Pölten (pts009/21.08.2020/09:00) Morgen, am 22. August, werden alle Ressourcen und das CO2-Budget für das Jahr 2020 aufgebraucht sein. Aufgrund von Corona ist der "Earth-Overshoot-Day" dieses Jahr drei Wochen später als sonst. Von einer langfristigen Erholung kann dennoch keine Rede sein. "Der Earth-Overshoot-Day zeigt deutlich, wie dringend wir Maßnahmen für den Klimaschutz brauchen. Die verstärkte Nutzung Erneuerbarer Energien ist dabei eine der zentralen Lösungen", bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.
Der Earth-Overshoot-Day markiert jenen Tag, ab dem die jährlich nachwachsenden Rohstoffe und Naturleistungen der Erde vollständig aufgebraucht sind. Damit hat die Weltbevölkerung heuer bereits nach acht Monaten alle erneuerbaren Ressourcen und das CO2-Budget vollständig verbraucht. Laut Global Footprint Network reichten noch in den 1960-er Jahren die Ressourcen für ein ganzes Jahr. Seitdem verbrauchen wir unsere Ressourcen jedoch immer schneller und der Earth-Overshoot-Day findet immer früher statt. Durch Corona hat sich der Welterschöpfungstag um 3 Wochen nach hinten verschoben. Grund zur Freude ist das trotzdem nicht, verbrauchen wir doch die Ressourcen von 1,5 Erden im Jahr. "Am Earth-Overshoot-Day sieht man wieder deutlich, dass der Klimaschutz endlich Taten und klare Maßnahmen von politischer Seite braucht. Die Corona- Krise hat gezeigt, dass in Krisen ein rasches Handeln mit neuen, bisher nicht denkbaren, Mitteln auch möglich ist", so Moidl.
EAG muss an Zielen ausgerichtet sein
Mit 57 Prozent ist der CO2-Anteil beim ökologischen Fußabdruck enorm. Hier besteht aber auch die Chance auf großes Einsparungspotential. Erneuerbare Energien ermöglichen es, die Energie ohne CO2- Ausstoß bereit zu stellen und sind daher eine zentrale Lösung für den Klimaschutz. Die Bundesregierung hat sich dazu klare Zielsetzungen vorgenommen. Bis 2030 soll die Stromversorgung auf erneuerbare Energien umgestellt und bis 2040 die Klimaneutralität erreicht sein. Ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz ist ein funktionierendes EAG. "Die Politik muss die Handbremse beim Ausbau der Erneuerbaren Energien endlich lösen", fordert daher Moidl: "Das kommende Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz muss dafür die nötigen Rahmenbedingungen schaffen und ausreichend Mittel zur Verfügung stellen. Das EAG muss von Anfang an funktionieren. Hier sollten positive Erfahrungen anderer Länder übernommen werden, Fehler vermieden werden. Die Qualität der Rahmenbedingungen muss also im Vordergrund stehen."
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