FH St. Pölten baut Mobilitätsforschung aus
Ausbau der Forschung zur Digitalisierung im Bahnwesen
St. Pölten (pts026/21.01.2021/12:15) Die Fachhochschule St. Pölten baut ihre Forschungsaktivitäten zur Digitalisierung im Bahnwesen aus. Über eine Anschubfinanzierung des Landes Niederösterreich hat das Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung der FH das Themenfeld erweitert, mehrere neue Projekte angeworben, das Personal aufgestockt und Kooperationen mit Firmen vertieft.
Vor circa zwei Jahren erhielt die FH St. Pölten den Zuschlag zum Ausbau ihrer Forschungsaktivitäten am Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung im Rahmen einer Projektförderung des Landes Niederösterreich. Vor allem Arbeiten zur Digitalisierung im Bahnwesen und Mobilitätssektor sollen erweitert werden. Seither entstand eine Reihe an neuen Projekten.
"Mobilität und Digitalisierung sind wichtige Zukunftsthemen und daher auch ein Schwerpunkt des Landes Niederösterreich. An der FH St. Pölten finden zu diesen Themen Forschungsprojekte am Puls der Zeit statt, weswegen wir Projekte, wie den Ausbau der Mobilitätsforschung, sehr gerne unterstützen. Es freut mich ganz besonders, dass die Fachhochschule auch in diesen Bereichen enge Kooperationen mit der Wirtschaft forciert. Dadurch kann es sehr schnell zu einer direkten Anwendung kommen, wovon wiederum die Gesellschaft profitiert", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
"Wir forschen seit Jahren zu Themen der nachhaltigen Mobilität und dem Einsatz digitaler Lösungen im Verkehrsbereich. Durch die Finanzierung zum Anschub neuer Aktivitäten konnten wir vieles vertiefen und neue Initiativen starten, die zu einem eigenen Forschungsschwerpunkt ausgebaut werden sollen. Durch diese Anschubfinanzierung wird daher unser Institut nachhaltig und langfristig gestärkt", sagt Institutsleiter Frank Michelberger.
"Instrumente wie diese Anschubfinanzierung sind für unsere Fachhochschule ein wichtiges Instrument, um unsere exzellenten und intensiven Forschungsaktivitäten noch weiter zu intensivieren und den Forschungsstandort St. Pölten zu stärken", erklärt Hannes Raffaseder, Chief Research and Innovation Officer der FH St. Pölten.
Im Folgenden ein Überblick über die neuen Projekte und Aktivitäten:
CO2-Reduktion durch bessere Waggonlogistik
Ein Projekt untersucht die technische Machbarkeit eines vollautomatisierten Verschiebebahnhofs. Dadurch soll das Verschieben von Güterwaggons effizienter werden, was den Güterverkehr mit der Bahn attraktiver macht als auf der Straße und CO2 einsparen kann. FH-Forscher Adrian Wagner führt das Projekt im Rahmen seiner Dissertation durch, die an der TU Wien betreut und ebenfalls durch das Land Niederösterreich über die Niederösterreichische Forschungs- und Bildungsges.m.b.H. (NFB) im Rahmen des "FTI Science Call Dissertationen" unterstützt wird.
Smarte Kontrolle von Brücken
Im Projekt Smart Inspection entwickeln Forscher*innen der FH eine mobile App zum Erfassen des Zustands von Brückentragwerken. Die App soll den Arbeitsaufwand zur Dokumentation von Schäden und Mängeln verringern. Finanziert wird das Projekt vom Austrian Wirtschaftsservice (AWS) im Rahmen eines Programms zur Prototypenförderung für Universitäten und Fachhochschulen.
Verbesserte Flugverkehrskontrolle
Im Projekt EMMSA entwickelt die FH St. Pölten ein formalisiertes Evaluierungssystem von Schnittstellen in der teil- und vollautomatisierten An- und Abflugkontrolle des Flugverkehrs und überprüft ob die Softwarelösungen machbar, in der Praxis einsetzbar und wirtschaftlich verwertbar sind. Partner*innen im Projekt sind Fraunhofer Austria Research, die Paris Lodron Universität Salzburg und Aerospace Research. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie finanziert das Projekt über das Programm "Take Off".
Internationales Projekt
Im Projekt "STAFFER - Skill Training Alliance For the Future European Rail System" entwickelt die FH St. Pölten auf Einladung der ÖBB bedarfsorientierte Lehrplänen, Schulungs- und Ausbildungswege für den gesamten Eisenbahnsektor mit. Das Projekt wird von Erasmus + kofinanziert, Partner sind Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Bahntechnikunternehmen und HTLs aus Österreich und Europa.
Neue Mitarbeiter*innen, Firmenkooperationen und Aktivitäten
Durch die Anschubfinanzierung konnten zwei neue Mitarbeiter*innen am Institut angestellt werden: die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlerin Alexandra Anderluh sowie der Transportexperte Andrew Nash. Anderluh hat zuvor im Logistikbereich gearbeitet und wird die Kompetenzen des Instituts auf diesem Gebiet verstärken. Nash bringt profunde Erfahrung im Bereich Verkehrsplanung und insbesondere in den letzten Jahren Digitalisierung von Mobilitätsservices sein.
Zudem hat das Institut Kooperationen mit großen Industriepartner*innen gestartet, die mittelfristig vertieft werden sollen, und führt für die Niederösterreich Bahnen (NÖVOG) die Pilotstudie "Digi Citybahn Waidhofen" durch. Sie untersucht, welche Fahrzeugkonzepte, Antriebstechnologien und welcher Grad von Automatisierung für die nächste Generation von Fahrzeugen der Citybahn Waidhofen in Frage kommen.
Darüber hinaus organisierte Frank Michelberger mit seinem Team und gemeinsam mit dem Verkehrsclub Österreich ein World-Café zum Thema Mobilitätsdienstleistungen für Region- und Stadt-Umland.
Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung
Das Institut betreibt anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung zu den Themen Bahntechnologie und Mobilität. Im Fokus liegt dabei die Kernkompetenz des Instituts, die umfassende Kenntnis des Systems Bahn. Schwerpunkte des Instituts sind die Interaktion Mensch-Maschine, die Interaktion Mensch-Verkehrssysteme und Lebenszyklen technischer Systeme. Link zum Institut und weitere Infos zu allen erwähnten Projekten: https://mobility.fhstp.ac.at
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung zu den Themen Medien, Wirtschaft, Digitale Technologien, Informatik, Security, Bahntechnologie, Gesundheit und Soziales. 26 Studiengänge und zahlreiche Weiterbildungslehrgänge bieten ca. 3400 Studierenden eine zukunftsweisende Ausbildung. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.
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