pts20210121033 Kultur/Lifestyle, Tourismus/Reisen

Museumsschätze in Görlitz: Stadtgeschichte(n) digital über Generationen und Grenzen hinweg

Spannende Kulturerlebnisse kommen am Großeltern-Enkel-Tag aus Görlitz direkt ins eigene Wohnzimmer


Görlitz (pts033/21.01.2021/15:40) Was machen Großeltern mit ihren Enkelkindern an einem Sonntag im Januar? Für Bewohner:innen in der Europastadt GörlitzZgorzelec lautet die Antwort: Sie entdecken am Großeltern-Enkel-Tag gemeinsam die Museen der Stadt. In diesem Jahr findet der Großeltern-Enkel-Tag erstmals digital statt und Interessierte von überall her haben die Möglichkeit, in den hochkarätigen Görlitzer Kulturhäusern auf interaktive Entdeckungsreise zu gehen.

Der Großeltern-Enkel-Tag ist ein beliebtes Beispiel für das Zusammenwachsen der deutsch-polnischen Europastadt: Hintergrund sind der in Polen gefeierte Großmutter-Tag am 21. Januar und der Großvater-Tag am 22. Januar für die Wertschätzung der Großeltern. Das Senckenberg Museum für Naturkunde, das Schlesische Museum und das Kulturhistorische Museum nehmen dies einmal jährlich als Anlass, Großeltern-Enkel-Gespanne zu einem freien Museumsbesuch einzuladen.

Am Sonntag, 24. Januar 2021, sind kleine und große Besucher:innen nun virtuell unterwegs und entdecken die Görlitzer Museen von zu Hause aus: Eine Mitmach-Pinnwand mit Kreativangeboten zum Malen und Basteln daheim verspricht Abwechslung, Spaß und auch Beschäftigung mit Neuem. Dazu stehen virtuelle Rundgänge und Informationen zu den musealen Sammlungen auf den Museumswebseiten bereit.

Erlebnisse hoch drei beim Museums-Hopping

Eine wahrlich runde Sache ist der Kaisertrutz, der das Kulturhistorische Museum beherbergt. In der imposanten ehemaligen Wehranlage mit dem kreisförmigen Grundriss lernen Besucher:innen die stadtgeschichtlichen Etappen von Görlitz im Wortsinn nach als "Rundgang" auf mehreren Etagen kennen. Eine wichtige Strecke nehmen dabei die Tuchmacher ein. Sie betrieben in Görlitz das einflussreichste und stärkste Handwerk aller Zünfte und verhalfen der Neißestadt zu Wohlstand, überregionaler Bedeutung und großem Glanz - dank der Lage an der Fernhandelsstraße Via Regia.

Am Großeltern-Enkel-Tag erfahren neugierige Besucher:innen, wie der Kaisertrutz zu seinem Namen kam. Große und kleine Nachwuchswissenschaftler:innen holen sich zudem das Physikalische Kabinett ins eigene Wohnzimmer. Das Kabinett gibt es virtuell wie real im Barockhaus Neißstraße 30 zu bestaunen. Diesen größten Görlitzer Barockhof ließ seinerzeit ein betuchter Kaufmann erbauen. Heute gewährt das dem Kulturhistorischen Museum zugehörige Haus Einblicke in die historisch ausgestattete Kaufmannswohnung aus dem 18. Jahrhundert und hält außerdem einen ganz besonderen Schatz bereit: die beeindruckende Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften. Als Kulissenbibliothek mit mehr als 150.000 Bänden war sie sogar schon ein märchenhafter Filmdrehort für "Der Zauberlehrling".

Beim Senckenberg Museum für Naturkunde erwartet die Besucher:innen am Großeltern-Enkel-Tag ein tierischer Bastel- und Knobelspaß. Zudem können sie einer Python beim Umzug zuschauen. Das Museum genießt einen hervorragenden Ruf weit über die Oberlausitz hinaus. Zu erkunden gibt es hier u.a. die natürliche Vielfalt und Schönheit der Oberlausitz als einer der Landschaften mit dem höchsten Artenreichtum Deutschlands. Seltene und typische Tiere der Region wie der Wolf, der Seeadler, der Fischotter oder der Kranich sind in naturnah gestalteten Dioramen Auge in Auge erlebbar.

Weitere Highlights sind unter anderem eine 30-fach vergrößerte Bodensäule mit Modellen von typischen Bodentieren und das Vivarium mit lebenden Korallenrifffischen, Echsen, Schlangen und tropischen Insekten. Das Museum, das im Rahmen des bundesweiten Förderprojekts "museum4punkt0" zum Sprung in eine digitale Erlebniswelt ansetzt, ist insbesondere für Familien einen spannenden Ausflug wert.

Das Schlesische Museum zu Görlitz feiert am Großeltern-Enkel-Tag zwei schlesische Geburtstagskinder und zeigt Tierspuren in Stein. Bei einem Besuch vor Ort warten im Museum aber noch viel mehr Schätze. Große und kleine Besucher:innen begeben sich hier auf Entdeckungsreise in ein faszinierendes Land mitten in Europa. Goldschmiedearbeiten aus Breslau, geschliffenes und geschnittenes Prunkglas aus den Hütten des Riesengebirges und Bunzlauer Keramik - sind alles auch heute noch hergestellte Bestseller. Etwa 1.000 Objekte und einmalige Handwerkskunst präsentiert das Schlesische Museum und begeistert damit seine Besucher:innen. Allein der Schönhof mit seiner wertvollen Renaissance-Architektur, in dem das Museum beheimatet ist, verzückt schon bei seinem Anblick.

Wer die Görlitzer Museen und Ausstellungen also virtuell oder bei nächster Gelegenheit vor Ort besucht, geht auf eine Zeitreise, die für alle Generationen spannend ist. Geschichte und Geschichten werden inmitten des historischen und herausgeputzten Stadtbildes heutzutage erneut zum Leben erweckt.

Görlitz im Winter virtuell entdecken: http://www.goerlitz.de/Winterzeit-in-Goerlitz.html

Mehr Kultur in Görlitz: http://www.goerlitz.de/Kultur_Geschichte.html

Weitere Informationen auf den Webseiten der Museen:
http://www.goerlitzer-sammlungen.de
http://museumgoerlitz.senckenberg.de
http://www.schlesisches-museum.de

(Ende)
Aussender: Europastadt Görlitz Zgorzelec GmbH für Wirtschaftsentwicklung, Stadtmarketing und Tourismus
Ansprechpartner: Anja Schließ
Tel.: +49 3581 4757 43
E-Mail: a.schliess@europastadt-goerlitz.de
Website: www.goerlitz.de
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