pts20210204033 Medizin/Wellness, Medien/Kommunikation

Auszeichnung für unwissenschaftlichen Unsinn 2020


Wien (pts033/04.02.2021/15:15) Die österreichischen Ärztegesellschaften für Homöopathie haben die "Auszeichnungen für unwissenschaftlichen Unsinn" für 2020 vergeben. Sie gehen diesmal an drei AktivistInnen namens Natalie Grams als Erstgereihte und ex aequo auf Platz zwei an Florian Aigner und Christian Kreil für subjektive, faktenwidrige, unbelegte und unhaltbare Aussagen in medialen Beiträgen, öffentlichen Auftritten und Publikationen.

Die Ausgezeichneten lagen bei der Beurteilung länger mit großem Abstand zu anderen gleichauf, schließlich setzte sich Frau Grams als Erste durch.

Unwissenschaftliche Dogmatik

Die Begründung der Mediziner lautet, dass die genannten Personen für ihre Agitation willkürlich eine - in der Praxis funktionierende und mit zwei Drittel der Bevölkerung breit genutzte - Heilmethode herausgreifen und mit ungezügelter emotionaler Abneigung verfolgen. Mit ihren Aussagen, dass die Wirkungslosigkeit der Homöopathie bewiesen wäre, verletzten sie die wissenschaftliche Logik. Sie täuschen Wissenschaftlichkeit vor, tatsächlich ignorieren sie aber bewusst vorliegende Evidenz. Trotz neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Wirkungsmechanismus und aktueller, positiver Studienlage zur Wirksamkeit der Homöopathie, werden Homöopathie-Anwendern unverhohlen Verschwörungstheorien unterstellt.

Statt eines wissenschaftlichen Diskurses zeigt sich in einer selbstgewählten Ignoranz sämtlicher klinischer Studien und Übersichtsarbeiten renommierter Wissenschaftler lediglich eine wissenschaftsfeindliche dogmatische Haltung. Und obwohl die pseudoskeptischen Aussagen vielfach widerlegt sind, werden diese dennoch ständig wiederholt. Die spekulative Vorgangsweise und haltlosen Argumentationen unter Wahrheitsanmaßung haben nichts mit seriösem Skeptizismus zu tun.

Angebrachte Kritik, wie zuletzt in Medien, verhallt und man nimmt in Täter-Opfer-Umkehr die Rolle schuldlos Angegriffener ein.

Bedenklich ist weiters, dass die Personen oft nicht über die fachliche Qualifikation und ausreichende praktische ärztlich-homöopathische Erfahrung verfügen, um über medizinische und gesundheitliche Angelegenheiten Aussagen zu treffen und Rat zu geben.

Vermarktung auf dem Rücken der Allgemeinheit

Das Motiv ist ersichtlich, sich selbst mit einem alten, vermeintlichen Aufregerthema in Szene zu setzen und zu vermarkten. Es wird jedoch auf verantwortungslose Weise den PatientInnen, den ÄrztInnen und dem Gesundheitssystem Schaden zugefügt.

Im Gegensatz dazu sollten die Pluralität in der Medizin mit einem integrativen Ansatz und die Wahlfreiheit für die Menschen geschützt und ausgebaut werden. Ärztliche Homöopathie folgt immer dem komplementären Prinzip und arbeitet mit konventionellen Methoden zusammen, zumal sie in Österreich ausgebildeten ÄrztInnen mit Zusatzausbildung vorbehalten ist und die Arzneimittel nach den strengen Arzneimittelvorschriften zugelassen sind.

Im Namen der Österreichischen Homöopathie Gesellschaften, 1.2.2021

ÄKH - Ärztegesellschaft für klassische Homöopathie - http://www.aekh.at
ÖGHM - Österreichische Gesellschaft für Homöopathische Medizin - https://www.homoeopathie.at
ÖGVH - Österreichische Gesellschaft für Veterinärmedizinische Homöopathie - http://www.oegvh.at

(Ende)
Aussender: Österreichische Gesellschaft für Homöopathische Medizin (ÖGHM)
Ansprechpartner: ÖGHM
Website: www.homoeopathie.at
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