pts20220227001 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

Heimische Windkraft reduziert teure fossile Stromimporte und macht unabhängig

Rascher Windkraftausbau in Österreich macht uns unabhängiger von Russlands Gas


Gasherd (Foto: Pixabay juno1412)
Gasherd (Foto: Pixabay juno1412)

St. Pölten (pts001/27.02.2022/08:05)

Die Abhängigkeit Österreichs von teurem Importgas aus Russland spitzt sich durch die kriegerische Eskalation immer mehr zu. "Wir müssen schleunigst die sauteuren Fossilen durch den sauberen und billigen Windstrom ersetzen. Das entlastet die Geldbörse der Österreicherinnen und Österreicher nachhaltig und schützt unser Klima", erklärt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. Kurzfristig sind für die kommenden Monate die Gasreserven gefüllt, jedoch kann nicht vorhergesagt werden, wie lange der Russland-Ukraine-Konflikt andauern wird. Umso wichtiger ist es, endlich die Erneuerbaren rasch auszubauen, um unabhängig von fossilen Importen zu werden.

Der aktuelle kriegerische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine spitzt sich dramatisch zu und droht trotz diplomatischer Bemühungen immer weiter zu eskalieren. Das hat auch verheerende Auswirkungen auf Österreich. Denn unser Land ist bei der Energieversorgung noch immer zu 63,5 Prozent von fossilen Importen abhängig. Schon jetzt sind die Preise hierzulande für Öl und Gas auf einem Rekordhoch und sie steigen weiter.

Windkraft statt fossile Energie

Gerade in den kalten Wintermonaten, wo weniger Wasserstrom erzeugt werden kann, ist der Energieverbrauch in Österreich hoch. Hier kann gerade die Windenergie aushelfen. Zweidrittel der Windstromproduktion in Österreich wird im Winterhalbjahr erzeugt. "Die Windkraft hat vor allem in der kalten Jahreszeit Hochsaison. Für die Verdrängung von schmutzigem Erdgas aus der Stromproduktion ist der Ausbau der Windenergie daher besonders wichtig", so Stefan Moidl. Heute kann die Windkraft bereits 11 Prozent des Stromverbrauchs in Österreich decken.

Große Potentiale für Selbstversorgung mit erneuerbarem Strom

Im Vergleich zu anderen Ländern verfügt Österreich über ein besonders großes Potential der erneuerbaren Energien. "Der Umstieg von schmutzigem Öl, Erdgas und der Kohle auf Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme ist keine Frage des Potentials und der technischen Machbarkeit, denn beides ist vorhanden, sondern nur eine Frage des politischen Willens", bemerkt Moidl: "Durch die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und effiziente Energienutzung könnte Österreich sich selbst mit ausreichend Energie versorgen und so mittelfristig unabhängig vom krisengebeutelten Ausland werden."

Landespolitiker*innen stehen auf der Bremse - handeln ist angesagt

Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) hat die wirtschaftliche Basis für den Ausbau der Stromerzeugung aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse geschaffen. Jetzt sind die Bundesländer am Zug. Für den Ausbau der Windkraft und der Erneuerbaren generell ist aber politische Bewegung für bessere Rahmenbedingungen in jedem Bundesland nötig, denn hier liegen die Kompetenzen in den Bundesländern. Die Windkraft braucht dringend die Freigabe neuer Flächen zur Entwicklung von Windparks, Genehmigungsverfahren sind zu vereinfachen und zu beschleunigen, ohne bei der Qualität Abstriche zu machen. Zusätzlich brauchen die Genehmigungsbehörden dringend ausreichend Ressourcen und Personal, damit neue Windräder rasch Realität werden können.

Zur gesamten Pressemappe mit weiteren Hintergrundinformationen: https://www.igwindkraft.at/?mdoc_id=1047658

(Ende)
Aussender: IG Windkraft
Ansprechpartner: Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee
Tel.: +43 660 20 50 755
E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at
Website: www.igwindkraft.at
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