Nachnutzung anstatt Abbruch: Justus Asselmeyer ruft zur radikalen Umnutzung von Leerstand auf
Unsere Innenstädte verändern sich - Geschäftsleerstand braucht neue urbane Identität
Hamburg (pts015/15.10.2024/09:15)
In einer Zeit, in der der Klimawandel unaufhaltsam voranschreitet und urbane Räume vor der Herausforderung der Entvölkerung stehen, schockiert eine simple Frage: Warum halten wir an riesigen, leerstehenden Megabauten fest, die in Städten wie Geisterhäuser wirken? Der Hamburger Architekt Justus Asselmeyer weiß eine provokante Antwort darauf: "Schluss mit der grauen Energieverschwendung! Wir müssen aufhören, diese Monumente des Überflusses weiterhin mit Ressourcen zu belasten, während die urbanen Spielräume für Menschen mehr und mehr ausgehöhlt werden. Wir müssen bereits Vorhandenes sinnvoll und nachhaltig nutzen."
Identität statt Leerstand – Eine architektonische Revolution
Asselmeyer, bekannt für seine Konzepte der Identitätsarchitektur, fordert eine radikale "Vermenschlichung" unserer Städte. Seine Vision? Ehemalige Kaufhäuser und ungenutzte Bürogebäude, die nur Staub und Schatten werfen, sollen in lebendige soziale Treffpunkte verwandelt werden, um den Stadtvierteln wieder Leben einzuhauchen. "Wir brauchen keine weiteren starren und seelenlosen Bauwerke, die mehr Fragen aufwerfen als Antworten liefern", sagt Asselmeyer. "Entscheidend ist es, die Identität einer Stadt in seinen vorhandenen Räumen wiederzubeleben. Ein leerstehendes Gebäude ist nicht nur ein Symbol der Geld- und Ressource-Verschwendung, sondern auch eine vertane Chance – es sind Schandflecken inmitten unserer urbanen Lebens-Landschaften!"
Marktplätze: Die Seele der Stadt wiederentdecken
Wohin führt uns dieser Ansatz? Ein Blick auf den althergebrachten Marktplatz macht deutlich, wo die Reise hingehen sollte. Asselmeyer betrachtet solche Orte als archetypisches Modell für gewachsene soziale Interaktion. "Märkte sind Highlights städtischen Lebens; sie fördern den Austausch von Kulturen und Ideen. Warum also tun wir nicht mehr, um diese Tradition auch in modernen Städten fortzusetzen?" Sein Aufruf ist klar: Verwandeln wir "lost places" in kreativ genutzte Räume, an denen Menschen zusammenkommen, wo Kultur und Kommunikation gelebt werden.
Klimafreundliche Strategien für die Zukunft
Die Metamorphose von Geisterhäusern in Orte des urbanen Lebens erfordert Mut und kreative Ideen, die über das Gewohnte hinausgehen. "Es ist an der Zeit, bestehende Strukturen nicht einfach abzureißen und im gleichen Maßstab wieder neu aufzubauen, sondern den Bestand nachhaltig zu adaptieren und zu revitalisieren!", appelliert Asselmeyer. Diese Strategie könnte nicht nur Ressourcen und CO2-Emissionen einsparen, sondern auch neue wirtschaftliche und soziale Impulse setzen.
Für eine lebenswerte Stadt von morgen
Um diese Vision zu verwirklichen, ist ein Umdenken in der Stadtplanung unabdingbar. Asselmeyer ermutigt Architekten, Stadtplaner und die öffentliche Hand, mutige Entscheidungen zu treffen, um die Lebensqualität in urbanen Räumen zu erhöhen. "Das ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit," so Asselmeyer weiter. "Wir müssen heute Entscheidungen treffen, die auch kommenden Generationen eine lebenswerte Stadt bieten."
Tatsächlich ist es höchste Zeit, die Zeitbombe der grauen Energieverschwendung zu entschärfen – für eine Stadt, die für alle da ist, in der Effizienz und Menschlichkeit Hand in Hand gehen. Wenn wir nicht jetzt handeln, riskieren wir, dass unsere Städte zu ruhenden Relikten des Gestern verkommen und das Potenzial zur Entfaltung urbaner Lebensqualität für immer verloren geht.
Fazit: Gemeinsam Anpacken mit Mut und Visionen
Die Aufrufe von Justus Asselmeyer sollen Weckrufe an alle sein, die an der Gestaltung unserer urbanen Räume beteiligt sind. "Lasst uns das Potenzial der leerstehenden Gebäude nutzen, um ein neues Kapitel in der Stadtentwicklung zu schreiben – eines, das von Kreativität, Identität und einem nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen geprägt ist. Unsere Städte verdienen mehr als grauen Beton und einen ungenutzten Platz. Sie verdienen Leben!", so Asselmeyer.
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