Neue Nanotechnik lässt LEDs länger leuchten
Wissenschaftler aus Saudi-Arabien finden Weg zur Abstrahlung von zerstörerischer Wärme
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Schematische Darstellung der wärmeabstrahlenden Laterne (Illustration: Ivan Gromicho, kaust.edu.sa) |
Thuwal/Riad (pte004/21.03.2025/06:15)
Forscher der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) und der Forschungseinrichtung King Abdulaziz City for Science and Technology verleihen LEDs durch beschichtete Nano-Wärmemodifikation eine längere Haltbarkeit. Zwar haben die Experten den Anteil an nutzloser Wärme nicht verringert, doch diese nun besser abtransportiert. Das schont die Elektronik.
"NanoPE"-Beschichtung
Das eingesetzte Material namens "NanoPE" lässt Wärmestrahlen passieren und reflektiert sichtbares Licht. Die Experten haben mit dem Material die LEDs von Straßenlaternen beschichtet. Diese Laternen werfen ihr Licht nicht zur Erde, sondern in den Himmel. Dank der NanoPE-Beschichtung wird die Wärme, die die LEDs produzieren, in die Atmosphäre abgegeben, während das Licht reflektiert wird, sodass es dort landet, wo es benötigt wird: auf Straßen, Plätzen und Gehwegen.
"Unser Design verbessert die LED-Kühlung erheblich und sorgt gleichzeitig für eine hohe Beleuchtungseffizienz, was es zu einer vielversprechenden Lösung für nachhaltige Beleuchtung in Saudi-Arabien macht", sagt Hussam Qasem, Geschäftsführer des Future Energy Technologies Institute bei KAUST, der an der Entwicklung des Nanomaterials beteiligt war.
Poren transformieren Optik
Tests haben gezeigt, dass mehr als 80 Prozent des infraroten Lichts die NanoPE-Schicht passiert und über 95 Prozent des emittierten sichtbaren Lichts zurück auf den Boden geworfen wird. Polyethylen ist der weltweit am häufigsten hergestellte Kunststoff. Um ihm die gewünschten optischen Fähigkeiten zu verleihen, haben ihn die Experten zu einer dünnen Folie gewalzt und Poren mit einem Durchmesser von 30 Nanometern hineingebohrt - 1.000 Mal kleiner als ein menschliches Haar.
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