pte20240625012 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Pflanzliches Nitrat senkt Mortalität signifikant

Studie mit 52.247 Teilnehmern - Blättriges grünes Gemüse kann bedenkenlos gegessen werden


Broccoli: Enthaltenes Nitrat ist für den Körper gesund (Foto: pixabay.com, Entin Akyurt)
Broccoli: Enthaltenes Nitrat ist für den Körper gesund (Foto: pixabay.com, Entin Akyurt)

Perth (pte012/25.06.2024/10:30)

Nitrat aus pflanzlichen Quellen steht mit einem niedrigeren Sterberisiko in Zusammenhang. Nitrat, das jedoch aus anderen Quellen wie tierischen Lebensmitteln, verarbeitetem Fleisch und dem Leitungswasser stammt, steht mit einem höheren Sterberisiko in Verbindung. Das zeigt eine Studie der Edith Cowan University. Nitrat, eine Verbindung, die in Gemüse, Fleisch und Trinkwasser enthalten ist, steht seit Langem aufgrund seiner möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit in Diskussion.

Sterberisiko sinkt um ein Viertel

Studien weisen darauf hin, dass über die Ernährung aufgenommenes Nitrat bei der Verhinderung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz und Diabetes eine Rolle spielen könnte. Bedenken hinsichtlich einer möglichen Verbindung zwischen der Nitrataufnahme und Krebs haben jedoch zur Verunsicherung beim Essen von grünem, blättrigem Gemüse geführt, das besonders reich an dieser Verbindung ist. Das Team um Forschungsleiterin Nicola Bondonno konnte jetzt nachweisen, dass bei den 52.247 Teilnehmern der "Danish Diet Cancer and Health Study" eine mittlere bis hohe Zufuhr von Nitrat aus Pflanzen und Gemüse mit einem zwischen 14 und 24 Prozent niedrigeren Mortalität in Zusammenhang steht.

Dabei wurden Todesfälle aufgrund aller Ursachen in Verbindung mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs berücksichtigt. Diese Studie konnte jedoch pflanzenbasiertes Nitrat nicht als den einzigen Beitragenden für die menschliche Gesundheit bestimmen. Pflanzen und Gemüse verfügen über eine ganze Reihe an anderen schützenden Eigenschaften, die ihrerseits wieder mit einem niedrigeren Risiko bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und der Sterblichkeit in Zusammenhang gebracht worden sind. Die im "European Journal of Epidemiology" veröffentlichten Forschungsergebnisse betonten jedoch den Nutzen einer höheren Aufnahme von nitratreichem Gemüse zur Verringerung der Sterblichkeitsrisiken.

Tierisches Nitrat ist nicht schädlich

Zudem trägt diese Studie dazu bei, dass es keinen Grund für eine Besorgnis hinsichtlich des Krebsrisikos aufgrund von nitratreichem Gemüse wie blättrigem grünen Gemüse und roten Beeten gibt. Im Gegensatz dazu steht eine höhere Aufnahme von natürlich vorkommendem Nitrat aus tierischem Ursprung mit einem respektive um neun und zwölf Prozent höheren Sterberisiko aufgrund von allen Ursachen und der Sterblichkeit in Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Leiden in Verbindung. Eine höhere Zufuhr natürlich vorkommenden Nitrits aus tierischen Quellen steht respektive mit einem um 25, 29 und 18 Prozent höherem Sterberisiko aufgrund aller Ursachen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs in Verbindung.

Die Aufnahme von Nitrat und Nitrit aus verarbeitetem Fleisch steht laut den Experten respektive mit einem zwischen zwölf bis 22 Prozent erhöhtem Sterberisiko bei den drei berücksichtigen Ursachen in Verbindung. Teilnehmer, die über das Trinkwasser aus der Leitung mehr Nitrat zu sich genommen haben, verfügten ebenfalls über ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko bei allen Ursachen und bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, jedoch nicht bei Krebs. Laut Bondonno kann Nitrat im Körper durchaus positiv wirken. So wird Stickoxid gebildet. Diese Verbindung verbessert den Blutfluss, senkt den Blutdruck und unterstützt die allgemeine Gesundheit im Bereich Herz und Kreislauf.

(Ende)
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