Produktion im Juli um 2,4 Prozent gesunken
Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen bestehende Flaute im Produzierenden Gewerbe
Schweißer: Produktion in Deutschland im Juli rückläufig (Foto: pixabay.com, TA_t) |
Wiesbaden (pte013/06.09.2024/13:59)
Die preisbereinigte Produktion in der deutschen Industrie ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juli 2024 gegenüber Juni 2024 saison- und kalenderbereinigt um 2,4 Prozent gesunken. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von Mai 2024 bis Juli 2024 um 2,7 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor.
Sorgenkind Autoindustrie
Im Juni dieses Jahres hingegen ist die Produktion gegenüber dem Mai nach Revision der vorläufigen Ergebnisse um 1,7 Prozent (vorläufiger Wert: plus 1,4 Prozent) gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2023 war die Produktion im Juli 2024 kalenderbereinigt 5,3 Prozent niedriger.
Die Produktion ging im Juli 2024 in den meisten Bereichen des Produzierenden Gewerbes zurück. Vor allem der Rückgang in der Automobilindustrie um 8,1 Prozent zum Vormonat beeinflusste das Gesamtergebnis stark negativ, nachdem die Produktion in diesem Bereich im Juni 2024 noch um 7,9 Prozent im Vormonatsvergleich gestiegen war.
Weniger Investitionsgüter
Auch die Rückgänge in den Bereichen Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (minus sieben Prozent) und Herstellung von Metallerzeugnissen (minus 3,8 Prozent) wirkten sich deutlich negativ aus, so die Destatis-Experten. Die Industrieproduktion (ohne Energie und Bau) nahm im Juli 2024 gegenüber Juni 2024 saison- und kalenderbereinigt um 3,2 Prozent ab.
Dabei sank die Produktion von Investitionsgütern um 4,2 Prozent, die Produktion von Vorleistungsgütern um 2,8 Prozent und die Produktion von Konsumgütern um 1,2 Prozent. Außerhalb der Industrie verzeichnete die Energieerzeugung im Juli 2024 einen Rückgang von 1,9 Prozent. Die Bauproduktion stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent.
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