Runder Tisch zu Lehrlingsausbildung mit US-Ministerien und Amerikanischer Handelskammer in Österreich
Wien (pts024/18.01.2023/14:30)
Lehrlingsausbildung nach österreichischem Vorbild in den USA: Gespräche zwischen Unternehmen und US-Ministerien
Am 18. Jänner fand im Accenture Future Camp ein Runder Tisch mit Mitgliedsunternehmen der Amerikanischen Handelskammer in Österreich (AmCham Austria) und einer Delegation der US-Ministerien für Bildung, Arbeit und Handel statt. AmCham-Präsident und Accenture-Chef Michael Zettel eröffnete um 13.00 Uhr die von Mario Derntl, Geschäftsführer von zukunft.lehre.österreich., moderierte Diskussion. Die Diskussion betraf vor allem Möglichkeiten einer Lehrlingsausbildung nach österreichischem Vorbild in den USA.
Lehrlingsausbildung im Unternehmen stärkt Mitarbeiterbindung
Carmen Greider, Geschäftsführerin von 3M Österreich, zeigt sich vom österreichischen Lehrlingsprogramm überzeugt. "Auch wenn der operative und administrative Aufwand bei Lehrlingen gerade zu Beginn der Ausbildung recht hoch ist, ist 3M vom österreichischen Lehrlingsprogramm überzeugt. Es wird immer schwieriger, gut ausgebildete Facharbeiter zu finden, insbesondere in technischen Berufen. Die Lehrlingsausbildung stellt sicher, dass junge Leute exakt in jenen Berufsbildern ausgebildet werden, die das Unternehmen benötigt. Die Erfahrungen haben zudem gezeigt, dass Mitarbeiter nach einer abgeschlossenen Lehrlingsausbildung länger im Unternehmen verbleiben als andere Mitarbeiter – ein weiterer Vorteil im hochumkämpften Arbeitsmarkt", so Greider.
Auch Wolfgang Litzlbauer, Vorstandsvorsitzender der Umdasch Group, begrüßt die US-amerikanische Ausbildungsinitiative nach österreichischem Vorbild. "Wie Europa steht auch die USA vor der Herausforderung, genügend Fachkräfte zu finden. Bereits im Unternehmen ausgebildete Mitarbeiter verfügen über unternehmensspezifische Kenntnisse und zeichnen sich durch eine lange Betriebszugehörigkeit aus", so Litzlbauer.
Vertiefende Zusammenarbeit zwischen Österreich und USA im April 2022 beschlossen
Grundlage des Runden Tisches bildet das gemeinsame Memorandum of Understanding (MoU) zum Thema Lehrlingsausbildung zwischen den für Arbeit, Bildung und Handel zuständigen U.S. Ministerien und österreichischen Ministerien. Ziel des MoU ist eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Lehrlingsausbildung und Berufsbildung im Allgemeinen, die diese stärken und ausweiten soll.
Fotos stehen unter folgendem Link zum Download zur Verfügung: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/31778
Die US-Ministerien waren am Runden Tisch vertreten durch (in alphabetischer Reihenfolge):
Zoë Baird (U.S. Department of Commerce, Senior Counselor to Secretary Gina Raimondo)
Amy Loyd (U.S. Department of Education, Assistant Secretary for the Office of Career, Technical, and Adult Education)
Brent Parton (U.S. Department of Labor, Assistant Secretary for Employment and Training Administration)
Seitens der AmCham Austria nahmen folgende Personen am Arbeitsgespräch teil (in alphabetischer Reihenfolge):
Martin Brodey (DORDA Rechtsanwälte GmbH, Managing Partner)
Carmen Greider (3M Österreich, Managing Director)
Norbert Lessing (Hilton International Austria, Country General Manager)
Wolfgang Litzlbauer (Umdasch Group, Executive Chairman)
Kirsten Kreibich-Mayer (IBM Österreich, Manager Apprentice Programm)
Susanne Reisinger-Anders (AmCham Austria, Executive Director)
Annette Trawnicek (HP Enterprise, Managing Director Austria)
Michael Zettel (AmCham-Präsident, Accenture Austria, Country Manager)
Jakob Zitterbart (McDonald's Österreich, Head of Learning & Development)
Die American Chamber of Commerce in Austria (AmCham Austria) wurde 1960 gegründet und ist offizieller Vertreter der österreichisch-amerikanischen Geschäftswelt. Als gemeinnützige Organisation ist AmCham Austria unabhängig und unpolitisch. AmCham Austria ist Teil des globalen AmCham-Netzwerks, das in mehr als 100 Ländern vertreten ist und seinen Hauptsitz in Washington D.C. hat. AmCham Austria fördert den Ausbau und die Stärkung der Handelsbeziehungen zwischen Österreich und den USA und spielt dabei eine doppelte Rolle. Erstens übernimmt AmCham Austria die Rolle eines aktiven Lobbyisten für US-Unternehmen, die Niederlassungen in Österreich gegründet haben und für österreichische Unternehmen, die Handelsbeziehungen und Interessen in den USA haben. Zweitens fördert AmCham neue Geschäftsbeziehungen amerikanischer Unternehmen in Österreich und umgekehrt. Weitere Informationen unter: http://www.amcham.at
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