pte20231115001 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Täglich 14 Stunden Fasten hebt die Stimmung

Experiment des King's College London mit 37.545 Personen zeigt positiven Effekt für Gesundheit


Mahlzeit: Wann man isst, ist wichtiger als was man isst (Foto: StockSnap, pixabay.com)
Mahlzeit: Wann man isst, ist wichtiger als was man isst (Foto: StockSnap, pixabay.com)

Belgrad/London (pte001/15.11.2023/06:00)

Wer seine Mahlzeiten in einem Zeitfenster von zehn Stunden einnimmt - also beispielsweise darauf verzichtet, abends beim Fernsehen noch Chips oder Ähnliches zu essen - hat mehr Energie, bessere Laune und wird weniger von Hungergefühlen geplagt. Dieses intermittierende Fasten funktioniert, sagt Ernährungswissenschaftlerin Sarah Berry vom King's College London. Sie stützt sich dabei auf das Ergebnis eines Experiments mit 37.545 Personen. Diese wurden gebeten, in der ersten Woche wie gewohnt zu essen und anschließend zwei Wochen lang ein zehnstündiges Essfenster einzuhalten.

Zeitpunkt entscheidend

Mehr als 36.231 Teilnehmer entschieden sich laut der Fachfrau danach, das intermittierende Fasten fortzuführen. 27.371 Probanden wurden als sehr engagiert eingestuft. 78 Prozent davon waren weiblich, hatten ein Durchschnittsalter von 60 Jahren und einen BMI von 25,6, das ist etwa Normalgewicht.

"Die gesundheitliche Wirkung von Lebensmitteln hängt nicht nur davon ab, was Sie essen, sondern auch davon, zu welchem Zeitpunkt Sie Ihre Mahlzeiten zu sich nehmen", sagt Kate Bermingham, ebenfalls Ernährungswissenschaftlerin an der Londoner Universität. "Das Essfenster ist ein wichtiges Ernährungsverhalten, das sich positiv auf die Gesundheit auswirken kann. Die Ergebnisse zeigen, dass wir nicht ständig essen müssen. Viele Menschen verspüren ein Sättigungsgefühl und verlieren sogar an Gewicht, wenn sie ihre Nahrungsaufnahme auf ein Zehn-Stunden-Fenster beschränken."

Beschränkung bringt es

Einige Befürworter des intermittierenden Fastens befürworten ein Essfenster von nur sechs Stunden, doch die Studie aus London zeigt, dass selbst die Beschränkung des Essens auf ein weniger restriktives Zeitfensters von zehn Stunden immer noch positive gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Diejenigen, die ihr Essfenster konsequent einhielten, hatten größere Vorteile als diejenigen, die das Essfenster von Tag zu Tag variierten. Bisher ranken sich eher Gerüchte um das intermittierende Fasten, das vor allem in Tierversuchen untersucht worden ist. Dabei zeigten sich gesundheitliche Vorteile.

(Ende)
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