pte20250204023 in Business

Trumps Strafzölle verringern auch US-Exporte

ifo Institut hat Folgen der Handelspolitik gegenüber Kanada, Mexiko und Deutschland untersucht


US-Sonderzölle: Trumps Politik schadet dem Land am Ende selbst (Bild: ChatGPT/Dall-E)
US-Sonderzölle: Trumps Politik schadet dem Land am Ende selbst (Bild: ChatGPT/Dall-E)

München (pte023/04.02.2025/13:59)

Donald Trumps geplante Strafzollpolitik gegenüber Kanada, Mexiko, China und in weiterer Folge auch der EU schadet den USA am Ende selbst. Laut Berechnungen des ifo Instituts könnte die aggressive Handelspolitik des neuen US-Präsidenten den Export der Vereinigten Staaten um 22 Prozent verringern.

China deutlich flexibler

"Während China den Handel leichter von den USA umlenken kann, sind Kanada und Mexiko aufgrund ihrer geografischen Lage deutlich stärker an die USA gebunden", so ifo-Analystin Lisandra Flach. Am geringsten wären die Folgen für China (minus 3,8 Prozent). Deutschlands Gesamtexporte würden durch die US-Zölle leicht zulegen (Zuwachs von 0,5 Prozent).

Mittelfristig, so die Analyse, müsste Kanada mit einem Rückgang der Industriewertschöpfung um 14 Prozent rechnen. In Mexiko würde sie um 13 Prozent einbrechen. In China wären es nur knapp ein Prozent. Ohne Gegenmaßnahmen wäre der Einbruch der Industriewertschöpfung in Kanada geringfügig höher (15 Prozent). In Mexiko ginge sie um knapp zehn Prozent zurück.

Mehr deutsche Exporte

Auch der Rückgang der Gesamtexporte wäre ohne Gegenmaßnahmen etwas niedriger: Für Kanada 17 Prozent; für Mexiko 21 Prozent, und in den Vereinigten Staaten selbst 14 Prozent. Ohne Gegenmaßnahmen beliefe sich der Exportrückgang für China auf 2,7 Prozent. Die Exporte Deutschlands würden minimal zulegen, laut den Berechnungen um 0,2 Prozent.

(Ende)
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