Weißes Haus sucht Handelsstrategie für China
Amerikanische Handelsbeauftragte Katherine Tai kündigt "umfassende Überprüfung" an
Weißes Haus: Biden ringt um China-Strategie (Foto: pixabay.com, 12019) |
Peking/Washington (pte003/26.08.2021/06:10)
Sieben Monate nach der Amtsübergabe an Joe Biden ist dessen Administration immer noch auf der Suche nach einer grundlegenden Strategie für die Handelsbeziehungen zu China. Wie Katherine Tai, Handelsbeauftragte der Vereinigten Staaten (USTR) https://ustr.gov im Kabinett des neuen Präsidenten, nun bei einem virtuellen Treffen mit zwei US-Wirtschaftsverbänden wissen ließ, will man die Handelspolitik zu China einer „umfassenden Überprüfung" unterziehen, um die weitere Vorgehensweise abzustecken.
[b]Unfaire Handelspraktiken[/b]
„Die Biden-Harris-Administration und der Handelsbeauftragte werden die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China einer umfassenden Überprüfung unterziehen" zitiert „CNBC" aus der Abschrift eines Gesprächs, das Tai kürzlich mit Vertretern des U.S. Chamber China Center Advisory Boards https://uschamber.com/china und des U.S.-China Business Council https://uschina.org führte. Diese seien für die Vereinigten Staaten von großer Bedeutung. „Die USA werden sich aber weiter dafür einsetzen, die unfairen Handelspraktiken Chinas anzusprechen, die unsere Firmen und Arbeiter unterminieren", betont die Politikerin.
„Biden hat es geschafft, mehrere große G-7-Länder zu starken Stellungnahmen gegen China zu bewegen", meint Michael Hirson, Practice Head für China und Nordostasien beim Beratungsunternehmen Eurasia Group https://eurasiagroup.net. Bislang fehle es aber dennoch an einer klar erkennbaren politischen Linie. „Biden hat noch keine konkrete Handelsstrategie oder irgendeinen anderen Ansatz artikuliert, mit dem man wirklich effektiv in der Lage wäre, Chinas wirtschaftlicher Macht entgegenzutreten", so der Experte.
[b]Überraschend positive Performance[/b]
Trotz der anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Auseinandersetzungen hat der Handel zwischen den zwei rivalisierenden Großmächten im ersten Halbjahr 2021 eine überraschend positive Performance abgeliefert. So haben etwa laut Daten von Wind Information https://wind.com.cn die chinesischen Exporte in die USA in den ersten sieben Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 36,9 Prozent zugelegt. Gleichzeitig hat das Reich der Mitte aber auch um 50,4 Prozent mehr Waren importiert, wenn man den Zeitraum Januar bis Juli mit 2020 als Vergleichswert heranzieht.
(Ende)Aussender: | pressetext.redaktion |
Ansprechpartner: | Markus Steiner |
Tel.: | +43-1-81140-314 |
E-Mail: | steiner@pressetext.com |
Website: | www.pressetext.com |