Weniger Geld: Kreative laufen gegen KI Sturm
Interessenvertretung sieht Einkommensverluste von fast 25 Prozent und fordert neue Gesetzgebung
KI-generiertes Gesicht: Modelle bedrohen Wirtschaftsbasis der Kreativen (Bild: pixabay.com, JuliusH) |
Paris (pte031/05.12.2024/13:59)
Laut einer neuen Studie der International Confederation of Societies of Authors and Composers drohen Kreativen in der Musik- und Videoindustrie durch den verstärkten Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) künftig Einkommensverluste von fast 25 Prozent.
KI-Anbieter wachsen stark
Die Internationale Konföderation der Verwertungsgesellschaften sieht vor diesem Hintergrund vor allem die Politik gefordert, entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Denn das Wachstum von KI-Schmieden wie OpenAI (ChatGPT), Microsoft (Bing) und Google (Gemini), die bis 2028 prognostiziert 64 Mrd. Euro Umsatz machen werden, gehe zulasten der Kreativen.
Die Interessenvertretung erwartet insbesondere im audiovisuellen Bereich für die dort tätigen Arbeitnehmer einen Einkommensrückgang von über 20 Prozent. Rechtlich strittig ist nach wie vor das KI-Training mittels bereits existierender menschlicher Werke ohne Genehmigung und Entschädigungszahlung. KI-Modelle würden dadurch noch besser und erübrigten Kreative.
Streaming, Synchronisierung
Weitere Folgen durch KI sieht die Organisation bei Streaming-Portalen. Dort würde KI-Musik absehbar bald etwa ein Fünftel 20 Prozent der Einnahmen ausmachen. Eine ähnliche Lage droht Musikbibliotheken, hier vor allem der Hintergrundvertonung von Videos, wo KI-Tools künftig 60 Prozent ausmachen werden. Auch die Synchronisation von Bewegtbild leide.
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