Zahl offener Stellen sinkt seit sieben Quartalen
IAB-Stellenerhebung zeigt Abnahme gegenüber zweitem Jahresviertel um rund vier Prozent
Suche nach einem Job: Weniger Unternehmen schalten Inserate (Bild: pixabay.com, geralt) |
Nürnberg (pte024/05.12.2024/11:30)
Die Wirtschaftskrise mit immer mehr Firmenpleiten in Deutschland spiegelt sich mehr und mehr in der Zahl der offenen Stellen wider. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) heute, Donnerstag, mitteilt, gab es im dritten Quartal 2024 bundesweit 1,28 Mio. offene Stellen - gegenüber dem Vorquartal mit 58.100 offenen Stellen ein Rückgang um rund vier Prozent.
Negativtrend eingebremst
Im Vergleich zum dritten Quartal 2023 fällt der Rückgang mit einem Minus von 446.500 oder rund 26 Prozent noch stärker aus, so die Arbeitsmarktforscher. Insgesamt ist damit das siebte Quartal in Folge ein Rückgang bei den offenen Stellen zu beobachten.
"Der Rückgang der offenen Stellen am Arbeitsmarkt setzt sich fort, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie noch im Vorquartal", so IAB-Experte Alexander Kubis. In Westdeutschland waren 1,03 Mio. offene Stellen im dritten Quartal 2024 zu besetzen, in Ostdeutschland rund 250.000.
Wieder mehr Arbeitslosigkeit
Bundesweit kamen im dritten Quartal dieses Jahres auf 100 von den Betrieben ausgeschriebene offene Stellen rund 220 arbeitslos gemeldete Personen - das sind 67 Arbeitslose mehr als noch vor einem Jahr.
"Der starke Anstieg bei der Arbeitslosen-Stellen-Relation gegenüber dem Vorjahresquartal hat zwei Ursachen. Zum einen sank die Zahl der offenen Stellen um fast 447.000, zum anderen stieg die Zahl der Arbeitslosen um rund 180.000", unterstreicht Kubis abschließend.
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