pts20240523010 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Toleranzgespräche 2024 mit neuem Besucherrekord

1.000 Teilnehmer vor Ort – 6.000 live im Internet beim Thema "Wahrheit - Was ist wirklich?"


Villach (pts010/23.05.2024/09:20)

Die 10. Europäischen Toleranzgespräche konnten in diesem Jahr mit neuen Höchstmarken bei Besuchern vor Ort sowie im Internet punkten. An den insgesamt zwölf Diskussionsrunden nahmen über 1.000 Wahrheitssuchende teil, im Internet verfolgten mehr als 6.000 Personen die Vorträge und Panels live, der Eröffnung von Armin Thurnher am Donnerstag Vormittag wohnten allein auf Facebook und YouTube über 1.000 Interessierte bei.

Denk.Raum.Fresach-Obmann, Superintendent Manfred Sauer, sprach in einer ersten Bilanz am Donnerstag von einem neuen Besucherrekord und einer erfreulichen öffentlichen Aufmerksamkeit, die durch den Europastaatspreis 2024 noch gesteigert wurde. "Wir waren mit unserem Vorwahl-Thema 'Wahrheit – Was ist wirklich?' nicht nur am Puls der Zeit, sondern haben viel Wertschätzung und Anerkennung erfahren. Das Vertrauen in unsere Arbeit wollen wir in den nächsten Jahren weiter vertiefen."

Online heftige Auseinandersetzungen

Die einzelnen Panels waren heuer vollständig ausgebucht, der kleine Bambergsaal in Villach und das Toleranzmuseum in Fresach platzten aus allen Nähten. Allein die mit mächtigen Orgelklängen einbegleitete Eröffnungsrede in der Evangelischen Kirche hätte noch mehr Besucher vertragen kömnen. Dies soll im kommenden Jahr mit einem großen musikalischen Abschlussfest erreicht werden, für das die Planungen bereits laufen.

Der stellvertretende Obmann der Kärntner Denkwerkstatt, Roland Gruber, zeigte sich vor allem über die kontroversiellen Diskussionen im Internet überrascht. "Noch nie wurde derart heftig um eine Begriffsdefinition (Wahrheit) gerungen, nie zuvor hat ein Thema so polarisiert und die Menschen zu spontanen Reaktionen herausgefordert. Obwohl nicht beabsichtigt, war die Wahrheitsthematik für viele Online-Besucher eine echte Provokation und ein Anlass zu vielen (auch bösen) Kommentaren."

Absicherung der Finanzen als Ziel

Ziel der Veranstalter ist es in den kommenden Jahren, das gute Echo in bare Münze umzuwandeln. Manfred Sauer ist überzeugt, dass dies gelingen kann. "Die ersten Jahre und auch die schwierigen Corona-Jahre waren dadurch geprägt, die Existenz der Gespräche zu sichern und das Toleranzzentrum auf der europäischen Kultur- und Wissenslandkarte zu verankern. Mit dem Verkauf von Tickets allein ist das nicht möglich, wir brauchen noch mehr institutionelle Partner wie Firmensponsoren."

Die nächsten Europäischen Toleranzgespräche sind für die Pfingstwoche vom 4. bis 7. Juni 2025 geplant, über das Thema wird noch diskutiert.

Alle Panels der Toleranzgespräche 2025 zum Nachschauen auf: www.youtube.com/EuropaischeToleranzgesprache

Alle Fotos der ETG24 sind frei zum Download auf: www.fotodienst.at

Dokumente und Aussendungen auf: www.fresach.org

Die Europäischen Toleranzgespräche finden seit 2015 alljährlich zu Pfingsten statt und behandeln gesellschaftliche Entwicklungen und politische Bildung zu Fragen der sozialen Integration, Demokratie und Menschenrechte. Die Gespräche haben ihren Ursprung in den Fresacher Schriftstellertagungen, die von 1972 bis 1996 unter der Ägide des Kärntner SchriftstellerInnenverbands (KSV) stattfanden. Der Veranstalter der Gespräche, Denk.Raum.Fresach, erhielt den Europastaatspreis 2024 in der Kategorie "Europa in der Gemeinde" und 2017 den Menschenrechtspreis des Landes Kärnten. www.fresach.org

DENK.RAUM.FRESACH
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(Ende)
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