pte20240717003 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

"EV Fingerprinting" schafft "flüssige Biopsien"

Forscher entwickeltn Ersatz für traditionelle Verfahren bei bestimmten Patienten oder Krankheiten


Prinzipienskizze
Prinzipienskizze "EV Fingerprinting" (Grafik: ACS Nano (2024). DOI: 10.1021/acsnano.3c11561)

Nashville (pte003/17.07.2024/06:10)

Forscher der School of Medicine Basic Sciences haben mit "EV Fingerprinting" ein analytisches Werkzeug zur Nutzung von "flüssigen Biopsien" als Ersatz für traditionelle Verfahren bei bestimmten Patienten oder Krankheiten entwickelt. Details sind in in "ACS Nano" veröffentlicht worden.

Membrangebundene Partikel

Das "EV" steht für membrangebundene Partikel, die biologisch aktives Material enthalten und zur Zell-Zell-Kommunikation beitragen. Obwohl EVs seit den 1980er-Jahren bekannt sind, ist sowohl ihr Ursprung als auch ihr Zweck nicht klar definiert. Dennoch spielen EVs in endokrinen Prozessen, bei der Immunantwort und sogar bei Krebsprogression eine wichtige Rolle.

Die Technik umfasst das Isolieren von EVs vom restlichen zellulären Inhalt in einer Probe, das Markieren mit fluoreszierenden lipophilen Farbstoffen, die sich in die Lipid-Doppelschicht der EVs einfügen, und das Durchlaufen eines Durchflusszytometers. Dabei schießt ein Laser auf eine Probe und sammelt Informationen darüber, wie das Licht gebrochen oder emittiert wird.

Einzigartiger Fingerabdruck

Die gesammelten Informationen werden von dem Gerät in der Folge zu einem "Fingerabdruck" zusammengefasst, der sich verwenden lässt, um quantitative Analysen verschiedener EV-Populationen durchzuführen und zu bestimmen, wie sie durch experimentelle Manipulation, molekulare Störungen oder Krankheitszustände verändert werden.

EV Fingerprinting stellt laut den Wissenschaftlern einen "beispiellosen Fortschritt" bei der Charakterisierung von EVs dar, da es die Zusammensetzung der Lipid-Doppelschichten der EVs in einer Probe analysieren und die Probe in einzelne EV-Populationen aufschlüsseln kann.

(Ende)
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