166 Studierende starten Primarstufen-Bachelor
Angehende Volksschullehrkräfte entwickeln schulische Zukunftsvisionen
Baden (pts021/03.10.2023/15:25)
Diese Woche beginnen 166 Studierende das Bachelor-Studium Lehramt Primarstufe an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich (PH NÖ). Während der Welcome Days lernen sie nicht nur ihre Hochschule kennen, sondern entwickeln auch Ideen, wie Schule im Jahr 2040 aussehen könnte.
Schule als Motor gesellschaftlicher Transformation
Heuer stehen die Welcome Days unter dem Motto Transformation. In diesem Sinn motiviert Monika Prenner, Leiterin des Departments Bildungswissenschaften, die angehenden Lehrer*innen: "Das Studium soll Sie befähigen, von der Reaktivität in die Proaktivität zu gelangen. Als Lehrerin können Sie so viel bewegen und an positiver Transformation arbeiten."
Gemeinsam mit Mentor*innen und studentischen Begleiter*innen durchlaufen die Studierenden 14 Stationen und lernen so die inhaltlichen Schwerpunkte der PH NÖ kennen. Diese "Reise ins Studium", wie die Primarstufen-Koordinatorin Monika Schopper den Stationenbetrieb nennt, bietet den Studienanfänger*innen eine erste Orientierung und gibt ihnen die Möglichkeit, Lehrende und Kolleg*innen kennenzulernen.
Am Mittwoch findet eine Exkursion "ins spätere Berufsfeld" statt, verrät Monika Prenner, die Hauptverantwortliche für die Welcome Days. Lesungen von Lehrenden der PH NÖ lockern das Programm auf. Am Freitag präsentieren die Studierenden die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeiten.
Studierende wollen Kindern zeigen, wie toll Lernen sein kann
Mit welcher Motivation kommen die neuen Studierenden an die PH NÖ? Auf die Frage, warum sie Lehrerin werden will, sagt Studienanfängerin Monique Mathis: "Es liegt an Lehrerinnen und Lehrern, ob Kinder in der Schule Spaß haben. Niemand soll sich vor der Schule fürchten. Und genau das will ich später im Job vermitteln."
Christian Saric bringt bereits Erfahrung bei der Arbeit mit Kindern mit. "Ich trainiere eine U7-Handball-Gruppe", erzählt Saric. "Dabei habe ich bemerkt, dass mich eine pädagogische Tätigkeit interessiert. Ich finde es einfach cool, mit Kindern zu arbeiten." Saric, der künftig von Wien Liesing an die PH NÖ pendelt, um Primarstufenlehrer zu werden, merkt außerdem an: "Schule hat ein großes transformatives Potential, und das ist ja auch das Motto der Welcome Days. Es sollte mehr Männer im Bildungsbereich geben, vor allem in den Kindergärten und der Volksschule, das wäre eine sinnvolle Transformation."
Ihr zweiter Bildungsweg führt Isabella Waltner-Esterle an die PH NÖ. Die Badnerin hat lange Zeit in der Wirtschaft gearbeitet, "aber immer schon mit der Schule als Berufsfeld geliebäugelt", wie sie berichtet. Mit den eigenen Kindern und deren Schulerfahrung stieg die Neugier. Schließlich entschied sie sich zur beruflichen Umorientierung und kündigte ihren alten Job. Nun will sich Waltner-Esterle voll und ganz auf ihr Lehramtsstudium konzentrieren.
Einen Kindheitstraum erfüllt sich Zeynap Aslan. "Seit ich selbst in der Schule war, wollte ich Lehrerin werden", erzählt die Studienanfängerin. So wie ihre Kolleg*innen freut sie sich schon auf ihre Ausbildung an der PH NÖ.
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