Helium verrät löchrige Rohre
Ortung von Defekten ohne Betriebsunterbrechung
Oberhausen/Deutschland (pte017/07.08.2000/11:00) Durch undichte Stellen in Fernwärmenetzen versickert Energie ungenutzt im Boden. Fraunhofer-Forscher des Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT http://www.umsicht.fhg.de entwickeln ein neues und kostengünstiges Verfahren, das selbst kleine Löcher während des Betriebs aufspürt.
Ein neues Verfahren erlaubt es, selbst kleine Löcher zu orten, ohne den Betrieb unterbrechen zu müssen. UMSICHT- Forscher entwickelten eine Methode, die die Suche nach Löchern erheblich vereinfacht, beschleunigt und damit hilft, Kosten zu sparen. Der Clou ist das Edelgas Helium. Ähnlich einem Duft- oder Farbstoff wird es in kleinsten Mengen im fließenden Heizwasser aufgelöst. So verteilt es sich gleichmäßig im Leitungsnetz. An undichten Stellen tritt das Gas mit dem heißen Wasser aus und dringt durch die Erde nach oben. Mit einem mobilen Gerät misst ein Techniker die Konzentration in der bodennahen Luft - parkende Autos stören dabei kaum.
"Helium ist für Menschen und Umwelt ungiftig. Es lässt sich schon in geringen Konzentrationen leicht nachweisen und kann - da es nicht brennbar ist - ohne besondere Sicherheitsvorkehrungen eingesetzt werden. Dank seiner kleinen Atome passiert Helium die Umgebung des schadhaften Rohres schnell und begünstigt so seinen Nachweis." erläutert Peter Schwerdt die Vorteile des Verfahrens. Andere Markierungssubstanzen wie Wasserstoff, FCKW oder Radioisotope werden bisher nur in kleinen Rohrnetzen eingesetzt, da sie deutlich teurer oder problematischer in der Anwendung sind. Informationen: Dipl.-Ing. Peter Schwerdt, E-Mail. peter.schwerdt@umsicht.fhg.de (idw)
(Ende)Aussender: | pressetext.austria |
Ansprechpartner: | rh |
Tel.: | 01/81140 |
E-Mail: | redaktion@pressetext.at |
Website: | pressetext.at |