pte20000809015 in Forschung

Multifunktionale Chipkarte löst Fahrschein ab

Fahrkarten-System auf Basis von Geld-Karten


Dresden (pte015/09.08.2000/11:00) Eine multifunktionale und kontaktlose Chipkarte soll künftig die Fahrkarte für Reisende im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPVN) in Deutschland ersetzen und das Umsteigen zwischen unterschiedlichen Verkehrssystemen erleichtern. Dazu reicht der elektronische Fahrschein, den das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI http://www.ivi.fhg.de in Dresden gemeinsam mit Partnern in einem Fahrkarten-System auf der Basis einer herkömmlichen Geld-Karte konzipiert hat.

Erste Entwicklungsarbeiten begannen im EU-Projekt CALYPSO. Dort wurde gemeinsam mit dem Landkreis Konstanz eine spezielle elektronische Hülle mit einer integrierten Antenne entwickelt. Diese verwandelt kontaktgeführte Chipkarten, etwa die Geld-Karte der Sparkassen und Banken, in einen kontaktlosen Pass. Der Fahrgast steckt einfach seine GeldKarte in die Hülle. Damit kann er bargeldlos einen Fahrschein kaufen.

Es genügt, das Gerät beim Ein- und Aussteigen im Abstand von circa 10 cm an einem Lesegerät vorbeizuführen, um den Datenaustausch durchzuführen. Der Fahrpreis wird automatisch nach der zurückgelegten Distanz ermittelt und von der Karte abgebucht. Im Gegenzug erhält der Fahrgast ein elektronisches Ticket. In einem Display können Börseninhalt, Abbuchungen sowie die Gültigkeit der Fahrkarte aufgerufen und gegebenenfalls beim Kontrolleur vorgezeigt werden. Ab September wird ein Prototyp der Hülle beim IVI in Dresden vorgestellt. Informationen: Dipl.-Ing. Torsten Gründel, IVI, E-Mail: gruendel@ivi.fhg.de (idw)

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