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Super-Bowl der Sportfischer macht Millionäre

Preisgeld-Fischen ist in Amerika zum Big-Business geworden


Cabo San Lucas (pte026/24.08.2005/14:53) Beim 25-jährigen Jubiläum des "Bisbee´s Black & Blue Marlin Jackpot Tournament" http://www.bisbees.com Ende Oktober erwarten die Gewinner Preisgelder von bis zu drei Mio. Dollar. Was im Jahr 1982 im mexikanischen Cabo San Lucas als kleine Veranstaltung unter Freunden für ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Dollar begann, hat sich über die Jahrzehnte hinweg zu einer kleinen Industrie entwickelt. Im vergangenen Jahr nahmen 800 Angler mit insgesamt 171 Booten am Bewerb teil. Der Gewinner verdiente mit einem 200 Kilogramm schweren Blauen Marlin ein Preisgeld von 1,12 Mio. Dollar.

Was zuerst als Marketing-Plattform für die eigenen Produkte - Bisbee verkauft Boote und Angler-Equipment - begann, ist jetzt auch ein Werbeforum für zahlreiche andere Sponsoren. Etwa 20 regionale Partner zahlen laut Business Week zwischen 5.000 und 10.000 Dollar, um beim Event werben zu dürfen. Auch die Teilnehmer - meist Amateure - lassen sich neben dem Nenngeld (5.000 Dollar) den Angler-Spaß Einiges kosten. Ein neues Boot kostet in der Anschaffung beispielsweise fünf Mio. Dollar. Die Charter-Preise liegen in der Regel pro Tag zwischen 600 und 3.000 Dollar. Der Wettbewerb von Bisbee erhebt den Anspruch, der berühmteste unter diesen Wettbewerben zu sein. Mittlerweile wurde ihm auch der Name "Super Bowl of Billfishing" verliehen.

Das Marlin-Fischen begann in den USA als Hobby und entwickelt sich zu einem hoch dotierten Wettkampf-Sport, an dem sowohl Amateur-Fischer als auch erfahrene Sportfischer teilnehmen. Während des ganzen Jahres finden derlei Events mit Preisgeldern von bis zu einer Mio. Dollar statt. Diese werden in Mexiko, Hawaii, entlang der Golf-Küste, in Costa Rica und im Mittleren Atlantik sowie überall dort ausgetragen, wo der Marlin beheimatet ist. Mittlerweile hat sich dieses Preisfischen auch zu einem weltweiten Phänomen entwickelt. Förderlich hierfür ist auch die Tatsache, das Boote zum Marlin-Fischen nahezu überall gechartert werden.

Von den Millionen-Verdiensten der US-Sportfischer sind die Sportfischer in Deutschland meilenweit entfernt. In Deutschland sorgt dafür das Bundesnaturschutzgesetz aus dem Jahr 1987, welches den Umgang mit den Fischen in der Bundesrepublik regelt. "Von diesem Zeitpunkt an war ein Fisch keine Sache mehr, sondern ein Tier. Diese rechtliche Vorgabe hat sich dann in den Köpfen der Menschen bald auch als ethische Anschauung etabliert", so Wolfgang Düver, Präsidiums-Mitglied des Verbands Deutscher Sportfischer gegenüber pressetext. Trotz dieser Beschränkung, mit dem Fisch keinen Sport betreiben zu dürfen, kommen laut Düver zu den bestehenden Mitgliedern (700.000) laufend neue hinzu. Das würde den eingeschlagenen Weg in Deutschland bestätigen.

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