pte20070725033 in Business

Siemens Power Generation nutzt Offshore-Windpark-Boom

Briten setzen bis 2020 auf deutsch-dänisches Know-how


Offshore- noch immer teurer als Onshore-Windparks (Foto: pixelio.de)
Offshore- noch immer teurer als Onshore-Windparks (Foto: pixelio.de)

Wien/Erlangen (pte033/25.07.2007/15:00) Der international tätige Spezialist für Erneuerbare Energieerzeugung Siemens Power Generation (PG) http://powergeneration.siemens.com hat den Auftrag zur Ausstattung eines britischen Offshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von 90 Megawatt erhalten. Dies gab das Unternehmen heute, Mittwoch, bekannt und stellt die Fertigstellung des vor der Küste von Wales zu realisierenden Projekts "Rhyl Flats" für Mitte 2009 in Aussicht. "In Großbritannien gibt es kaum nennenswerte Hersteller von Windkraftanlagen. Im konkreten Fall profitieren die Briten von technologisch führenden Experten aus Deutschland", sagt Stefan Gsänger, Generalsekretär der World Wind Energy Association (WWEA) http://www.wwindea.org , gegenüber pressetext.

Auftraggeber für die 25 von PG angeforderten Offshore-Windturbinen ist RWE npower plc http://www.rwe.com , eine Tochtergesellschaft des deutschen Energieversorgers RWE AG. Die Leistung der zu liefernden Anlagen soll jeweils 3,6 Megawatt umfassen. "Die Turbinen wurden in Dänemark montiert, wobei in den Komponenten deutsches Know-how steckt", unterstreicht Oliver Lönker, Pressesprecher der PG auf Nachfrage von pressetext. Der Auftrag beinhaltet für den Zeitraum von fünf Jahren den Service für die Instandhaltung sowie die technische Wartung der Turbinen. Interessant an der Realisierung des Projekts ist, dass Rhyl Flats zusammen mit dem benachbarten Windkraftvorhaben North Hoyle einen sauberen Energiemix liefern soll, der künftig ausreichende Mengen an Strom bereitstellt, um damit den Bedarf von etwa 100.000 Haushalten umweltfreundlich abzudecken.

Mit der aktuellen Projektunterstützung will die Siemenstochter von ihrem bereits gewonnenen Erfahrungsschatz profitieren. Da sich der aktuelle Rhyl-Flats-Offshore-Windpark in der Nähe eines ähnlichen Projekts namens Burbo befindet, wo PG erst kürzlich 25 Windturbinen installierte, will man nun erneut durchstarten und die eigene Kompetenz unter Beweis stellen. "Großbritannien ist derzeit der größte Markt für Offshore-Windkraftanlagen. Schließlich hat sich die britische Regierung mit einem 20-prozentigen Anteil Erneuerbarer Energien am Gesamtstrom bis 2020 ambitionierte Ziele gesetzt", erläutert Lönker. Laut dem WWEA-Generalsekretär sind Offshore-Windparks wegen ihrer Aufstellung noch immer um rund 50 Prozent teurer als herkömmliche Onshore-Projekte.

"Dennoch bleibt Offshore nach wie vor eine interessante, wichtige Option", so Gsänger. Mit Rhyl Flats realisiert PG bereits das vierte Offshore-Projekt in Großbritannien. "Offshore-Windparks können einen wichtigen Beitrag leisten, um unsere Ziele im Bereich der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien zu erreichen", so der britische Energieminister Malcolm Wicks. Großbritannien unterstützt Rhyl Flats mit 14,95 Mrd. Euro. Laut Gsänger hängt die Marktentwicklung für den Standort Deutschland auch wesentlich von einem guten Heimatmarkt ab. "Der Mammutanteil des Geschäfts wird auf dem Land gemacht. Da sind die USA klar in Führung, vor Deutschland und Indien", so Lönker abschließend gegenüber pressetext.

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