pts20071018033 Kultur/Lifestyle, Tourismus/Reisen

Türkische Oasen des Wohlbefindens

Baden und Wellness im Land der 1.000 Thermalquellen


Wien (pts033/18.10.2007/15:15) Wenn jetzt wieder die ersten kühlen Herbsttage ins Land ziehen und den bevorstehenden Winter ankündigen, beginnt traditionell wieder die Wellness-Saison. Auch außerhalb Österreichs existiert diese Tradition, so auch in der Türkei, wo Thermal- und Heilquellen schon in der Antike regen Anklang gefunden haben. Und wer für den Herbst einen kleinen Abstecher an den Bosporus oder die Türkische Riviera plant, sollte sich dort das reichhaltige Angebot an Thermal- und Heilquellen nicht entgehen lassen. Die Auswahl ist groß: man kann zwischen schwefelhaltigen Quellen, Thermalschlammbädern und traditionellen Thermalquellen auswählen, und dann so richtig entspannen.

Insgesamt gibt es in der Türkei über 1.000 Thermalquellen. Der Großteil davon befindet sich in der Ägäis- und Marmara-Region im Westen des Landes. Die einzelnen Quellen unterscheiden sich meist durch ihre Wassertemperatur (zwischen 20 und 100 °C) und durch die Zusammensetzung des Wassers. Eines ist bei allen jedoch gleich: In den Thermalbädern wird großer Wert auf ein vielfältiges sowie qualitativ hochwertiges Angebot gelegt.

Von den Römern gelernt
Bereits die römische Oberschicht, die Patrizier, wusste von den Vorzügen des kalkhaltigen Thermalwassers von Hierapolis, dem heutigen Pamukkale. Auch in der lykischen Stadt Kaunos (nahe der heutigen Stadt Dalyan) gönnte man sich gerne ein Schönheitsbad im mineralreichen Quellwasser. Man verwendet das wertvolle Wasser jedoch nicht nur zur Körperpflege: Die therapeutischen Eigenschaften der türkischen Thermalquellen sind seit jeher bekannt und geschätzt. Lindernde Wirkung wurde beispielsweise bei Diabetes, Leber- und gynäkologischen Krankheiten, bei Rheuma sowie bei Haut-, Herz- und Nierenproblemen nachgewiesen. "In der Türkei können wir auf eine sehr lange Badetradition zurückblicken, die über die Jahrhunderte hinweg ausgebaut und weiter verfeinert wurde. Heute finden Türkei-Besucher ein reichhaltiges Thermen-Angebot vor, das für jeden Badegast und Wellness-Hungrigen ein passendes Programm bereitstellt", so Özcan Hergül, Botschaftsrat in Wien.

Das kleine Einmaleins der Thermalquellen
Thermalwasser ist aus der Tiefe kommendes warmes Wasser. Aber was steckt dahinter? Im Prinzip ist es ganz einfach: das Grundwasser erwärmt sich im Erdinneren an heißem Gestein und tritt dann an die Erdoberfläche. Die geografische Lage des Quellursprungs bestimmt dessen Zusammensetzung aus Mineralien und anderen Stoffen. Davon hängt wiederum die Wirkungsweise und die Stärke des "_ifali su" ("heilendes Wasser") ab. Je nach Temperatur findet es dann Verwendung bei Bade- oder Trinkkuren.

Ein vielfältiges Wellness-Angebot - seit der Antike
Eine der ältesten und bekanntesten türkischen Thermalbäder ist Pamukkale im Nordwesten Anatoliens und seine "Kalksinter-Terrassen". Bereits im Altertum wurden hier die Quellen genützt, jedoch war deren Benützung nur einigen Auserwählten vorbehalten. Heute sind die Quellen und weißen Terrassen UNESCO-Weltkulturerbe. Vielfältigen Badespaß bieten dafür zahlreiche Thermen-Hotels in der Umgebung.

Ein weiteres und stark frequentiertes Thermalbad liegt im Nordosten Zentralanatoliens in Kangal, in der Nähe der Stadt Sivas. Dieses salz- und schwefelhaltige Quellwasser ist der Lebensraum der sogenannten "Doktorfische", die die Heilung von dermatologischen Krankheiten - wie beispielsweise Schuppenflechte - unterstützen, indem sie befallene Hautpartien abtragen und so die Regeneration erleichtern.

Für Menschen mit rheumatischen Beschwerden warten die Sultanye Schlamm- und Thermalbäder in der Nähe von Dalyan, im Südwesten der Türkei. Ein Mythos besagt, dass dieser Schlamm auch zu "ewiger Jugend" verhelfen soll: nach kräftigem Einreiben des gesamten Körpers, anschließendem Abspülen und einem kurzen Sulfitbad können der menschlichen Haut so "zehn Jahre an jugendlicher Schönheit zurückgeben werden".

Ein weiters historisches Thermen-Highlight befindet sich westlich von Izmir. Den Geist sagenumwobener Helden können Besucher hier in den historischen Agamemnon-Bädern finden. Hier sollen schon Soldaten Zuflucht und Regeneration gesucht haben, die zuvor Verletzungen im Kampf um Troja davongetragen hatten.

Diese Auswahl an Quellen und Thermal-Bädern ist ein kleiner Überblick aus dem reichhaltigen Wellness-Angebot der Türkei. Weitere Informationen erhalten Sie im Türkischen Informationsbüro für Kultur und Fremdenverkehr.

Über das Türkische Informationsbüro für Kultur und Fremdenverkehr
Das Informationsbüro ist eine Außenstelle des Kultur- und Tourismusministeriums der Republik Türkei in Ankara und zuständig für die Förderung von Tourismus und Kulturaustausch in Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Gemäß den diesbezüglichen Weisungen seitens des Ministeriums in Ankara koordiniert das Informationsbüro alle Werbe- und PR-Maßnahmen in diesen vier Ländern. Das Informationsbüro ist Anlauf- und Kontaktstelle für Reiseveranstalter ebenso wie für allgemeine Fragen im Bereich Tourismus und Kulturaustausch von Journalisten und Privatpersonen. Weitere Informationen auf der Homepage http://www.turkinfo.at.

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