VIA startet Kompakt-Server mit Netbook-Chips
System mit Atom-Konkurrent lockt Kleinunternehmer
M'SERV S2100: Mini-Server mit Netbook-Chip (Foto: VIA Technologies) |
Taipeh (pte020/14.01.2010/13:55) Der taiwaneisische Hardwarehersteller VIA Technologies http://de.viatech.com hat mit dem M'SERV S2100 ein kompaktes Server-System vorgestellt, das sich speziell an Home-Office-User und Kleinunternehmen richtet. Das System verspricht geräuscharmen Betrieb und geringen Energieverbrauch. Dabei setzt der Kompakt-Server auf VIAs Nano-Prozessoren, mit denen das Unternehmen bereits Erfolg im Netbook-Segment hatte. Das Gerät ist für Systemintegratoren und OEMs bereits erhältlich.
Leistungsfähiger Server-Winzling
Das VIA-Gerät ist mit Ausmaßen von nur 25,9 mal 13,5 mal 11,5 Zentimetern ein echter Server-Winzling. "Der VIA-Nano-Prozessor wartet mit einem fortschrittlichen Feature-Set auf, das den M'SERV S2100 zu einem überzeugenden Mini-Server-Produkt macht", meint Jerry Yuan, VIA Embedded Business Development Manager. Das Unternehmen verweist unter anderem auf eine VT-Virtualisierungs-Unterstützung sowie seine hardwareseitige AES-Verschlüsselungs-Engine.
Der M'SERV S2100 ist laut VIA bestens für Anwendungen gerade in kleinen Unternehmen etwa als Backup-Server oder Netzwerk-Videorekorder-System geeignet. Dazu bietet das Gehäuse Platz für zwei SATA-II-Festplatten sowie ein bootfähiges SSD-Modul, um einen schnellen Systemstart zu ermöglichen. Als Betriebssystem kann dabei laut Unternehmen neben einer Vielzahl von Linux-Distributionen auch Windows in den Versionen XP, Vista, 7 oder Server 2008 genutzt werden. Das Kompakt-System bietet außerdem drei USB-2.0-Ports, der Vernetzung dienen zwei Gigabit-Ethernet-Ports.
Atom-Konkurrent
Bei VIAs Nano-Prozessoren handelt es sich um energiesparende CPUs, die bei ihrer Vorstellung im Jahr 2008 primär als Konkurrent zu Intels Atom positioniert wurden. Als solcher konnte der Chip auch gewisse Erfolge verbuchen, etwa als sich Samsung bei seinem Netbook NC20 für die VIA-CPU entschieden hat (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/090228007/). Dass der Prozessor nun in einen Server verbaut wird, ist aber nicht unbedingt verwunderlich. Immerhin hat etwa Microsoft schon Experimente mit dem Atom als Server-Chip durchgeführt.
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