Kohl und Kräuter verhindern Nierenschäden
Versuche mit Ratten erfolgreich - Neue Therapien und Nahrungsempfehlungen für Diabetiker
Gemüse: Kohl kann Nierenschäden vorbeugen (Foto: Gabi Schoenemann, pixelio.de) |
Riad (pte005/29.04.2021/06:15)
Nahezu alle Kohlarten, Rettich, Meerrettich und vor allem Echte Brunnenkresse können möglicherweise verhindern, dass Menschen an irgendeiner Form der Nephropathie erkranken. Das ist eine Entzündung der Nieren, die zu einem völligen Versagen führen kann, sodass die Erkrankten auf die Dialyse angewiesen sind oder ein Spenderorgan benötigen. Eine Heilung ist nicht möglich. Betroffene haben zudem ein erhöhtes Risiko, am Herzen zu erkranken.
[b]Erster Hinweis auf eine Wirksamkeit[/b]
Bei Versuchen an Ratten zeigte sich, dass diese Lebensmittel, die Phenylisothiocyanat (PEITC) enthalten, diese wohltuende Wirkung haben. Die Tests führte Mohamed El-Sherbiny durch, Postdoktorand an der AlMaarefa University https://www.um.edu.sa in Riad, Saudi-Arabien. „Unsere Studie liefert zum ersten Mal Hinweise darauf, dass PEITC als natürlich vorkommendes Mittel zur Prävention von schweren Nierenschäden bei Menschen mit Diabetes geeignet sein könnte", so El-Sherbiny. PEITC wirke abschwächend auf mehrere Ursachen für eine Nephropathie ein.
„PEITC scheint scheint eine der schwerwiegendsten und schmerzhaftesten Komplikationen bei Diabetes verhindern zu können", so der Saudische Forscher. „Zum Glück ist es in vielen Gemüsesorten und Kräutern enthalten."
[b]Jeder vierte Diabetiker könnte betroffen sein[/b]
Da die Studie an Tiermodellen durchgeführt wurde, sind weitere Arbeiten erforderlich, um die Ergebnisse zu bestätigen und zu verstehen, wie die Ergebnisse zu neuen Behandlungen oder Ernährungsempfehlungen für Menschen mit Diabetes führen können. El-Sherbiny glaubt aber jetzt schon sagen zu können, dass Diabetiker sich vor allem an diese Nahrungsmittel halten sollen, um sich von schweren Nierenschäden zu schützen, auch wenn es dafür keine Garantie gebe. Er schätzt, dass jeder vierte Diabetiker im Laufe der Zeit eine Nephropathie entwickeln wird. Wie viele sich durch PEITC-haltige Nahrungsmittel dagegen schützen können müssen weitere Studien zeigen.
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