pts20220530032 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

Erstes Windrad des ersten Windparks in Kärnten errichtet

Für die Klimaneutralität und den Wirtschaftsstandort braucht es noch mehr Windräder in Kärnten


Erster Windpark Kärntens (Foto: Imre Antal)
Erster Windpark Kärntens (Foto: Imre Antal)

St. Georgen im Lavanttal/Lavamünd (pts032/30.05.2022/11:55)

Heute wurde das erste Windrad des ersten Kärntner Windparks errichtet. Der Windpark in St. Georgen im Lavanttal und Lavamünd ist ein erster wichtiger Schritt für die Windkraft in Richtung Energiewende in Kärnten. "Diese 8 Windräder werden immerhin so viel Strom erzeugen, wie 7 Prozent der Kärntner Haushalte benötigen", freut sich Johann Janker, Geschäftsführer von ECOwind und Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft ergänzt: "Damit die Strompreise wieder sinken und der Wirtschaftsstandort in Kärnten erhalten werden kann, sind noch viele weitere Windräder nötig."

Heute konnte das erste Windrad des ersten Kärntner Windparks errichtet werden. Diesem werden nun schrittweise weitere folgen. "Insgesamt werden 8 Windräder errichtet, die sauberen Windstrom für sieben Prozent der Kärntner Haushalte liefern. Damit wird so viel CO2 eingespart, wie mehr als 11.000 Autos im Jahr ausstoßen", erklärt Janker.

Arbeitsplätze und heimische Wertschöpfung

Neben dem Klima profitiert von der Errichtung des ersten Windparks in Kärnten auch die heimische Wirtschaft. Denn bei der Errichtung sind 110 Personen beschäftigt und weitere neun Personen finden einen Dauerarbeitsplatz für Wartung und Betrieb der Windkraftanlagen. Mit diesem Windkraft-Projekt werden 17,3 Mio. Euro heimische Wertschöpfung bei der Errichtung generiert und weitere 27,7 Mio. Euro über die nächsten 20 Jahre während des Betriebes.

"Die Windkraft bringt Beschäftigung und Wertschöpfung in die Region. Darüber hinaus ist der rasche Ausbau erneuerbarer Energien eine der wenigen wirksamen Möglichkeiten, um den Strompreis zu senken", bemerkt Moidl: "Die Windkraft zählt zu den günstigsten Stromerzeugungstechnologien. Je mehr Windräder, desto günstiger kann daher auch der Strompreis für die Bevölkerung werden.

Energiewende in Kärnten

Das Land hat bereits 58,8 Prozent Erneuerbaren-Anteil am Energieverbrauch und ist damit in Österreich Spitzenreiter. Bis zur Klimaneutralität ist es jedoch noch ein weiter Weg. Noch immer werden 11 TWh durch fossile Energien bereitgestellt. Wenn in Zukunft davon 50 Prozent eingespart werden können, muss die erneuerbare Stromversorgung verdoppelt werden, damit die Klimaneutralität erreicht wird.

"Um Klimaneutralität zu erreichen, sind noch einige Anstrengungen vom Land Kärnten erforderlich. Die Windkraft wird maßgeblich für die Energiewende in Kärnten sein, da ihre Haupterzeugung im Winterhalbjahr erfolgt. Bis 2030 sollte Kärnten daher 140 Windräder errichten", fordert Moidl.

Windpark Steinberger Alpe und Soboth

Sechs Windräder werden auf der Steinberger Alpe (St. Georgen im Lavanttal, auf 1.450 bis 1.600 hm) errichtet. Sie werden Strom für mehr als 13.000 Haushalte erzeugen und so viel CO2 einsparen, wie 8.300 Autos ausstoßen.

Auf der Soboth (Lavamünd, auf 1.400 hm) werden zwei Windräder errichtet, die Strom für knapp 4.500 Haushalte erzeugen und so viel CO2 einsparen, wie 2.800 Autos ausstoßen. Die Umsetzung des Windparks wird naturverträglich durchgeführt. Auerwild und Birkwild erhalten Ausgleichsflächen. Die Errichtung und anschließende Inbetriebnahme der Windkraftanlagen erfolgen planmäßig bis Ende Juli. Nach fertiger Errichtung wird unmittelbar mit den Erdrückbauarbeiten begonnen.

Zur gesamten Pressemappe mit weiteren Hintergrundinformationen: https://www.igwindkraft.at/?mdoc_id=1048372

(Ende)
Aussender: IG Windkraft
Ansprechpartner: Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee
Tel.: +43 660 20 50 755
E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at
Website: www.igwindkraft.at
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