AK-47-Drohne ohne Rückstoß noch effektiver
North University of China optimiert brutale Kriegstechnik mit einer modifizierten Kalaschnikow
AK-47: Künftig schießen auch Drohnen mit der Kriegswaffe (Foto: Tural_4k, pixabay.com) |
Taiyuan (pte004/02.12.2024/06:15)
Forscher der North University of China um Liu Pengzhan platzieren ein Loch im hinteren Bereich des Laufes von Schnellfeuerwaffen und machen deren Einsatz ohne Rückstoß für Kampfdrohnen möglich, wie sie vor allem in der Ukraine zum Einsatz kommen. Den Experten nach entlüftet das Loch die durch die Schießpulver-Explosion erzeugte Gasdruckwelle effektiv. Die Drohne stürzt folglich nicht mehr wie bisher unkontrolliert ab.
Wie ein Trampolinspringer
Die chinesischen Ingenieure haben das russische Sturmgewehr AK-47, besser bekannt als Kalaschnikow, so modifiziert, dass es praktisch keinen Rückstoß mehr hat. Im Original wird dieser, wie bei jeder Feuerwaffe, durch die herausfliegende Patrone erzeugt. Diese stößt sich gewissermaßen in der Waffe ab, wie ein Trampolinspringer von der elastischen Matte.
Um die Mündungsgeschwindigkeit der Patrone aufrechtzuerhalten, entwarfen Liu und seine Kollegen ein neues Geschoss mit einer hochfesten Membran, die am hinteren Ende versiegelt ist, und einem elektromagnetischen Induktionschip im Inneren, der das Schießpulver zündet. Das Geschoss drückt sich praktisch an der Membran ab, die schließlich reißt, wenn der Druck zu hoch wird. Die Druckwelle entweicht dann durch das Loch, statt den Rückstoß auszulösen.
"Revolution der Kriegsführung"
Um zu demonstrieren, dass das Gewehr kaum einen Rückstoß hat, haben die Forscher es an ein frei schwingendes Seil gehängt. Wurde es abgefeuert, pendelte es gerade einmal 1,8 Zentimeter nach vorn und nach hinten. Diese Entwicklung unterstreiche die "industrielle Fähigkeit Chinas, die moderne Kriegsführung zu revolutionieren", meinen die Experten.
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