Banking-Malware: 3,6 Mal mehr mobile Angriffe
"Financial Threats Report" von Kaspersky zeigt 83 Prozent mehr Phishing mit Krypto-Bezug
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Hacker: Mobile Geräte sind vermehrt im Fokus (Bild: Mohamed_hassan, pixabay.com) |
Ingolstadt (pte017/25.03.2025/11:30)
Laut dem "Financial Threats Report" des IT-Security-Spezialisten Kaspersky ist die Zahl der von Banking-Malware auf mobilen Geräten betroffenen Nutzer 2024 binnen Jahresfrist um das 3,6-Fache gestiegen. Gleichzeitig wurden 83 Prozent mehr Phishing-Versuche im Kontext von Krypto-Währungen registriert. Marken wie Amazon, Apple und Netflix dienten oft als Tarnung für Phishing-Seiten.
Banken als Deckmantel
2024 versuchten Hacker, User auf Phishing- und Betrugsseiten zu locken, die denen bekannter Marken und Finanzinstitute ähneln. Am öftesten wurden Banken als Köder genutzt; 42,6 Prozent der finanzbezogenen Phishing-Versuche liefen unter deren Deckmantel. Aber es tarnten sich Phishing-Angriffe auch als Shopping-Portale, Streaming-Anbieter und Bezahldienste.
Nutzer sollten weiter auf der Hut sein. Amazon war laut Kaspersky mit einem Anteil von 33 Prozent das am häufigsten imitierte Online-Shopping-Portal. Als Apple-getarnte Angriffe machten 15,7 Prozent aus. Netflix wurde in 16 Prozent der Phishing-Seiten imitiert. Das Interesse an Alibaba stieg - von drei auf acht Prozent. Auch PayPal blieb beliebt (38 Prozent).
Trojaner problematisch
Außerdem waren Krypto-Währungen bei Cyber-Kriminellen als Aufhänger beliebt. Die Zahl blockierter Phishing-Versuche mit Krypto-Bezug erreichte 2024 ein neues Hoch. Kaspersky-Tools blockierten 10.706.340 solcher Versuche - gegenüber 2023 ein Anstieg um 83 Prozent. Angesichts der steigenden Krypto-Beliebtheit wird von einer weiteren Zunahme ausgegangen.
Die Zahl der betroffenen User, die auf ihrem PC von Financial Malware betroffen war, sank von 312.453 (2023) auf 199.204 (2024) - weg vom Online-Banking hin zur Kompromittierung von Krypto-Assets. Sehr oft wurden die Trojaner "ClipBanker" (63 Prozent), "Grandoreiro" (17 Prozent), "CliptoShuffler" (zehn Prozent) und "BitStealer" (1,3 Prozent) genutzt.
Zu den betroffenen Top-20-Ländern gehören Turkmenistan (8,8 Prozent), Tadschikistan (6,2 Prozent), Kasachstan (2,5 Prozent), die Schweiz (2,3 Prozent) und Kirgisistan (2,2 Prozent). Während Angriffe auf PCs zurückgingen, gab es einen Anstieg auf Mobilgeräte. So stieg die Zahl der User, die auf ihren mobilen Geräten Banking-Trojanern ausgesetzt waren, von 69.200 (2023) auf 247.949 (2024).
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