EU-Neuwagenmarkt weiter im Rückwärtsgang
Absatz von E-Autos wächst laut neuer Untersuchung von EY jedoch gegen den Trend um ein Viertel
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Tesla: Marke verliert zunehmend an Akzeptanz (Bild: RALPH_GERMANY, pixabay.com) |
Wien (pte024/25.03.2025/13:59)
Die schwache Weltkonjunktur hat zum Einbruch des EU-Neuwagenmarktes geführt. Laut einer Branchenanalyse der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY sind die Pkw-Neuzulassungen im Februar um 3,4 Prozent zurückgegangen. Damit bleibt das Vorkrisenniveau in weiter Ferne. Zum Vergleich: Im Februar 2019 wurden 17 Prozent mehr Neuwagen in der EU verkauft.
Mehr E-Autos in Österreich
In Österreich haben die Experten von EY einen Rückgang der Neuzulassungen um zwei Prozent registriert. Damit lag der Absatz 22 Prozent niedriger als noch im Vergleichsmonat des Jahres 2019. Ungeachtet des Gesamtmarkts legen die Neuzulassungen von E-Autos zu. Die Zahl der neu zugelassenen E-Autos stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat EU-weit um 24 Prozent, in Österreich um 27 Prozent.
Der E-Marktanteil kletterte in der EU von zwölf Prozent im Februar 2024 auf 15,4 Prozent und lag damit auch deutlich über dem Durchschnittswert von 2024 (13,6 Prozent). In Österreich erhöhte sich der Marktanteil von E-Autos von 16,6 auf 21,6 Prozent. In immerhin 21 der 27 EU-Länder stiegen die Elektro-Neuzulassungen - einen insgesamt wachsenden Neuwagenmarkt verzeichneten nur sieben der 27 Länder.
Kunden verzichten auf Tesla
Wie schon im Januar konnte Tesla auch im Februar nicht vom E-Aufwärtstrend profitieren. So sanken Teslas Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 47 Prozent, der Anteil am E-Markt hat sich von 21 auf neun Prozent verringert. Der Anteil am Gesamtmarkt schrumpfte von 2,5 auf 1,4 Prozent. In Österreich ging der Tesla-Absatz um erhebliche 70 Prozent zurück, in Deutschland sogar um 76 Prozent.
Experten zufolge ist die Modellflotte des US-amerikanischen E-Auto-Pioniers veraltet, was viele durchaus Kaufwillige hierzulande auch angesichts der hohen Anschaffungspreise erst einmal zum Abwarten veranlassen dürfte. Hinzu kommen die politischen Aktivitäten von CEO Elon Musk, der unter US-Präsident Donald Trump als Leiter des neu geschaffenen Department of Government Efficiency einen zweifelhaften Ruf erlangt hat.
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