ptp20240120004 Umwelt/Energie, Bauen/Wohnen

Baumpflege: Vorbeugung vermeidbarer Schäden an Bäumen in der Wintersaison

Einblick in natürliche Mechanismen und pflegerische Maßnahmen, um Bäume winterfest zu machen


Ast einer Eiche im Winter (Bild: goodRanking AI)
Ast einer Eiche im Winter (Bild: goodRanking AI)

Berlin (ptp004/20.01.2024/14:55)

Wie das restliche Jahr über auch, spielt die Baumpflege im Winter eine entscheidende Rolle für den Erhalt eines gesunden Bestandes im Garten. Letztlich ist es die Summe aller Maßnahmen, aus denen der Baum wichtige Vorteile für die Überwinterung zieht. In diesem Kontext stellt die kühle Saison das Gehölz vor besondere Herausforderungen. Frost, Bruchgefahr, Niederschlag und mehr: Um sich ihnen zu stellen, können Besitzer mit präventiven Maßnahmen zur Stärkung ihrer winterfesten Bäume beitragen.

Wenn das Wetter das Gehölz in Mitleidenschaft zieht

Wird der Baumschnitt vernachlässigt, kann es zu Astbruch durch hohe Schnee- und Eislasten kommen. Dieser tritt in der Regel an Baumteilen auf, die bereits im Vorfeld bruchgefährdet waren. Um Vorteile für die Überwinterung der Bäume zu ziehen, müssen Schnittmaßnahmen rechtzeitig erfolgen. Interessant ist, dass die Dauer der Vegetationsperiode in den vergangenen Jahrzehnten größer wurde. Wird der Schnitt nicht fachgerecht oder zu spät im Jahr ausgeführt, zählen Fäulnis und Schädlingsbefall zu den möglichen Konsequenzen. Dies passiert oftmals an Schnittstellen, deren Wunden nicht rechtzeitig geschlossen werden konnten.

Bei jungen Bäumen treten oftmals Frost- oder Spannungsrisse an der Baumrinde auf. Die nicht vollständig ausgereifte Rinde reagiert besonders empfindlich auf Temperaturschwankungen und variierende Druckkräfte im Holz. Nicht zuletzt kann auch eine Unterversorgung an Nährstoffen und Wasser dazu führen, dass der Baum geschwächt in das Frühjahr startet.

Präventive Maßnahmen für einen gestärkten Bestand

Vorbeugung ist die beste Mittel, um sich gegen die genannten Schadquellen abzusichern. Über die regulären Maßnahmen hinaus, eröffnet die Baumpflege im Winter diverse Möglichkeiten, Bäume winterfest zu machen. Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt sollte man auch jetzt um eine ausreichende Wasserversorgung des Bestandes kümmern. Zur Verbesserung der Bodenqualität empfiehlt sich das Ausbringen einer Mulchdecke. Sollten Äste krank oder bruchgefährdet sein, sollten sie mit einem gezielten Baumschnitt entfernt werden. Um junge Bäume vor Frosteinwirkungen zu schützen, haben sich der Kalkanstrich sowie als effektive Lösungen durchgesetzt. Die genannten Maßnahmen eröffnen Vorteile für die Überwinterung der Bäume – speziell, wenn es um die Stärkung ihrer natürlichen Abwehrmechanismen geht. Weitere Informationen zu diesem Thema unter: www.baumpflege-und-garten.de/baumpflege/vorteile-ueberwinterung-baum/

Abwehrmechanismen und Vorteile der Überwinterung von Bäumen

Anders als im Garten sind Bäume in freier Natur dem Wetter ohne weitere Zuwendung ausgesetzt. Um sich gegen schädliche Einflüsse zu wappnen, müssen sie daher eine eigene Art der Baumpflege im Winter ergreifen. Dabei handelt es sich um physiologische Prozesse, welche vielfältige Vorteile für die Überwinterung der Bäume bieten und deren Widerstandskraft erhöhen.

Durch den Laubabwurf reduzieren sie ihren Energieaufwand und die Verdunstungsfläche. Auf diese Weise können sie einen größeren Vorrat an Nährstoffen und Wasser einlagern. Gleichzeitig dient das Laub als wärmende Isolationsschicht für den Boden unter der Krone. Dank des erhöhten Nährstoffanteils in den Zellen sinkt der Gefrierpunkt der Bäume – es bildet sich ein natürlicher Frostschutz. Der verlangsamte Stoffwechsel trägt letztlich dazu bei, dass genügend Kraftreserven für einen vitalen Start in den Frühling bereitstehen.

(Ende)
Aussender: Baumpflege und Garten
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