Belgien: Scientology-Kirche feiert 50-jähriges Jubiläum in Brüssel
Ein halbes Jahrhundert Engagement und spirituelle Freiheit in der Hauptstadt Europas
Ein interessiertes Publikum (Foto: Scientology-Kirche) |
Brüssel (ptp010/07.02.2025/10:00)
Am 23. Januar 2025 feierten Scientologen aus Belgien und dem Ausland gemeinsam mit Vertretern anderer Religionsgemeinschaften und zivilgesellschaftlicher Organisationen zwei Jubiläen: 50 Jahre Scientology-Kirche in Belgien und 15 Jahre Hauptsitz am Boulevard de Waterloo in Brüssel.
Die Feier bot Gelegenheit, sowohl auf vergangene Herausforderungen und Errungenschaften zurückzublicken als auch die Zukunft gemeinsamer Projekte ins Auge zu fassen. Unter den Gästen befanden sich auch Botschafter und Mitarbeiter europäischer Institutionen.
Nach einem gemeinsamen Abendessen eröffnete Gastgeber Ivan Arjona-Pelado, Vertreter von Scientology bei den europäischen Institutionen und den Vereinten Nationen, den Abend mit einer musikalischen Darbietung der Geigerin Ilona Raasch, die mit klassischen Stücken für eine festliche Atmosphäre sorgte.
Eine Geschichte des Wachstums in Belgien
Arjona-Pelado, seit 2017 Europavertreter, führte die Zuhörer durch die Geschichte der Scientology in Belgien. Sie entstand in den 1950er und 1960er Jahren, als Anhänger der Religion die Lehren von L. Ron Hubbard im Ausland entdeckten und begannen, sie in kleinen Gruppen in Belgien zu verbreiten. Die Gründung der ersten offiziellen Scientology-Mission Ende 1974 bildete die Grundlage für eine schnell erstarkende religiöse Gemeinschaft.
In den 1980er und 1990er Jahren wuchs Scientology international weiter, und Belgien war ein wichtiges Land für ihr europäisches Wachstum. Im Jahr 1980 wurde die Scientology Kirche Belgien gegründet, und die Einrichtung des ersten europäischen Scientology Menschenrechtsbüros in Brüssel in den Jahren 1990-1991 markierte einen bedeutenden Schritt in der Rolle der Kirche, die Menschenrechte für jedermann in Übereinstimmung mit den europäischen und internationalen Pakten zu fördern und sicherzustellen. Somit war Brüssel nicht nur die politische Hauptstadt Europas, sondern auch die moralische und ethische Hauptstadt, in der Scientology ihren Dialog mit anderen Religionen und sozialen Organisationen weiter ausbaute. In dieser Zeit spielte die Kirche eine immer wichtigere Rolle bei sozialen Programmen, die über die Erbringung religiöser Dienste hinausgingen.
Freispruch für Scientology nach 18 Jahren
All dies blieb jedoch nicht ohne Ablenkungen für Scientology, da es in Belgien zu einigen Angriffen kam. Im Jahr 1997 wurden in einem Bericht des belgischen Parlaments 189 religiöse Gruppen auf eine schwarze Liste gesetzt, was zu einer öffentlichen Stigmatisierung und einer Zunahme der Diskriminierung führte. Im Jahr 1999 kam es zu einer Polizeirazzia, bei der 120 Beamte in die Scientology-Kirche eindrangen, während die Scientologen einen Marathon für Religionsfreiheit durch die Stadt veranstalteten. Die ungerechtfertigten Razzien führten zu einem 18 Jahre andauernden Rechtsstreit, der das Leben der Scientologen und ihrer Angehörigen beeinträchtigte. "In der festen Überzeugung, dass die Wahrheit immer siegen wird", wie Arjona während seines Vortrags erklärte, setzten die Scientologen jedoch ihre sozialen Aktivitäten wie den Kampf gegen Drogen und die Aufklärung über Menschenrechte fort.
Erst 2016 wurde in Brüssel ein wichtiger Meilenstein erreicht, als das Gericht die Kirche und die Scientologen in einem 173-seitigen Urteil von allen Verdächtigungen und Angriffen freisprach. Das Urteil wies auf schwerwiegende Verstöße gegen die Rechte der Verteidigung und auf eine Schuldvermutung hin, die nur auf "religiösen Vorurteilen eines Staatsanwalts und einiger Polizisten beruhte, die die Macht des Staates genutzt hatten, um ihre persönliche Hexenjagd zu betreiben", so Arjona. Dieses Urteil war nicht nur ein Sieg für Scientology, sondern auch für die Religionsfreiheit in Belgien. Es bekräftigte auch die Position, dass religiöse Minderheiten nicht ungerechtfertigt diskriminiert werden dürfen, und ebnete somit den Weg für den Sieg der Religionsfreiheit in der belgischen Gesellschaft.
Der europäische Hauptsitz in Brüssel
Ein weiterer bedeutender Fortschritt auf diesem Weg war die Errichtung der neuen Kirche mit dem Namen Scientology-Kirchen für die Europäischen Gemeinschaften auf dem Boulevard de Waterloo vor 15 Jahren, die von der International Association of Scientologists (IAS) en gestiftet wurde. Die Einrichtung, die mehr als 8.000 Quadratmeter umfasst, wird für Andachten, Studien, Seminare und interreligiöse Veranstaltungen genutzt. "In unserer Kapelle wurden schon Zeremonien und Vorträge von Katholiken, Protestanten, Orthodoxen, Hindus, Juden, Sikhs, Freimaurern und anderen abgehalten", sagt Ivan Arjona. Das Gebäude ist ein architektonisches Wunderwerk und gleichzeitig ein herzliches Willkommen für alle Scientologen und auch für Besucher anderer Religionen. Es ist eine interreligiöse Begegnungsstätte sowie ein Gastgeber für Konferenzen und Diskussionen mit dem Ziel, gute Beziehungen aufzubauen, "die helfen, gemeinsam für eine Welt in Frieden zu arbeiten", erklärte Arjona.
Neben den religiösen Funktionen spielt der Hauptsitz auch eine Rolle in der humanitären und der Bildungsarbeit. Viele Veranstaltungen und Aktionen zur Drogenprävention, zur Verbesserung der Alphabetisierung und zur Förderung der Menschenrechte werden von diesem zentralen Knotenpunkt aus koordiniert, wodurch die soziale Verantwortung der Scientology und ihrer vielen Freunde deutlich wird. Die Einrichtung, "eines der schönsten Gebäude in Brüssel", wie Arjona sagt, war Veranstaltungsort vieler Workshops, Meetings und Gemeinschaftsaktivitäten, die ihre Position als positiven Beitrag in Brüssel verstärken.
Sozialinitiativen und Bildungskampagnen
Auf der Veranstaltung wurden auch einige der sozialen Kampagnen von Scientology vorgestellt. Ihre Drogenpräventionskampagne, die über die Foundation for a Drug Free World läuft, richtet sich an junge Menschen und soll sicherstellen, dass sie klare Informationen über Drogen und ihre Auswirkungen erhalten, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Das Menschenrechtserziehungsprogramm der Organisation "United for Human Rights" basiert auf der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948, und die Gruppe setzt sich dafür ein, dass diese Rechte im Leben der Menschen verwirklicht werden und nicht nur theoretische Begriffe sind.
Außerdem gibt es "Den Weg zum Glücklichsein", einen von L. Ron Hubbard verfassten nicht-religiösen Moralkodex, der sich mit universellen Werten wie Ehrlichkeit und Respekt befasst. Diese Materialien werden Schulen, Gemeinden und zivilen Gruppen kostenlos zur Verfügung gestellt, um die allgemeine Bevölkerung zu erreichen. All diese Programme zur Verbesserung der Gesellschaft führen zu nachweisbaren Resultaten.
(Ende)Aussender: | Scientology Kirche Deutschland e.V. |
Ansprechpartner: | Scientology Kirche Deutschland e.V. |
E-Mail: | pressedienst@skdev.de |
Website: | www.scientology.de |