Cannabis senkt Bluthochdruck bei Älteren
Personen über 60 Jahren profitieren sehr - Wirkung drei Stunden nach Konsum am stärksten
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Cannabis: Blutdruck sinkt signifikant (Foto: pixabay.com, 7raysmarketing) |
Beer-Sheva (pte001/09.02.2021/06:00)
Medizinisch verwendeter Cannabis könnte den Blutdruck bei älteren Erwachsenen senken. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der Ben-Gurion University of the Negev (BGU) https://in.bgu.ac.il/en und des angegliederten Soroka University Medical Center https://hospitals.clalit.co.il/soroka/en gekommen. Sie ist die erste, die sich auf die Auswirkung von Cannabis auf Blutdruck, Herzfrequenz und Stoffwechselparameter bei Erwachsenen über 60 Jahren mit Bluthochdruck konzentriert.
Laut Ran Abuhasira sind ältere Erwachsene, die am schnellsten wachsende Gruppe von Konsumenten, die Cannabis aus medizinischen Gründen konsumieren. Wissenschaftliche Belege zur kardiovaskulären Sicherheit seien jedoch rar. „Diese Studie ist Teil unserer laufenden Bestrebungen klinische Forschung zu den tatsächlichen physiologischen Auswirkungen von Cannabis beizusteuern."
[b]Deutliche Senkung festgestellt[/b]
Patienten wurden mittels 24 Stunden ambulanter Blutdrucküberwachung, EKG, Bluttests und Körpermaßen untersucht. Diese Untersuchungen fanden vor Beginn der Cannabis-Therapie und drei Monate danach statt. Die Forscher stellten eine deutliche Reduktion des 24 Stunden systolischen und diastolischen Werts fest. Die niedrigsten Werte konnten drei Stunden nach dem entweder oralen Konsum über Öl oder dem Rauchen von Cannabis festgestellt werden.
[b]Wirkung in der Nacht am stärksten[/b]
Die Patienten wiesen bei Tag und Nacht Verringerungen des Blutdrucks auf. In der Nacht waren diese Veränderungen stärker ausgeprägt. Die Forscher nehmen an, dass die Linderung des Schmerzes, die Indikation für eine Verschreibung bei den meisten Patienten, könnte ebenfalls zur Senkung des Blutdrucks beigetragen haben. Die Wissenschaftler betonen auch, dass die Cannabis-Forschung erst in den Anfängen ist. Die Forschungsergebnisse wurden im „European Journal of Internal Medicine" veröffentlicht.
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