Deutsche Autoindustrie immer pessimistischer
ifo-Geschäftsklima-Index fällt nach 23,4 Punkten im September auf minus 27,7 Zähler im Oktober
Tacho bei 0: Deutsche Automobilindustrie durchlebt schwierige Zeiten (Foto: pixabay.com, qimono) |
München (pte022/08.11.2024/13:55)
Die Stimmung in der deutschen Automobilindustrie trübt sich weiter ein, wie der neue Index des ifo Instituts für das Geschäftsklima der Branche ausweist. So fiel das Stimmungabarometer im Oktober auf minus 27,7 Punkte. Im September lag es hingegen noch bei minus 23,4 Zählern, teilen die Wirtschaftsforscher heute, Freitag, mit.
Intensiverer Wettbewerb
"Der deutschen Autoindustrie scheint der intensiver werdende Wettbewerb vor allem aus dem außereuropäischen Ausland zunehmend zuzusetzen. Die Krise der deutschen Autoindustrie setzt sich fort", kommentiert ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl die aktuellen Ergebnisse.
Die Unternehmen beurteilen ihre Geschäftslage nochmals deutlich schlechter: Der Indikator fiel auf minus 27,5 Punkte, nach minus 14,5 Zählern im Vormonat. Den kommenden Monaten blicken die Firmen jedoch weniger pessimistisch entgegen: Der Indikator für die Erwartungen ist im Oktober auf minus 27,9 Punkte gestiegen, von minus 31,8 Punkten im September.
Immer weniger Aufträge
Den Unternehmen der Autoindustrie fehlen weiterhin Aufträge aus dem In- und Ausland. Von einem Auftragsmangel sind 44,3 Prozent der Firmen betroffen, schreibt das ifo Institut. Einen so hohen Anteil gab es zuletzt im Juli 2020.
Dies wird durch Meldungen über Umsatzrückgang und Stellenabbau bei Herstellern und Zulieferfirmen unterstrichen. Zudem haben sich die Exporterwartungen erneut verschlechtert. Dieser Indikator ist auf minus 32,8 Punkte gefallen. Nur während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 lag der Wert darunter.
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