pte20241024013 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht

Deutsche Wirtschaft fürchtet Trump-Wahlsieg

44 Prozent der Industrieunternehmen erwarten laut ifo-Umfrage negative Folgen für ihren Betrieb


Harris versus Trump: Deutsche Unternehmen fürchten Trump-Sieg (Bilder: pixabay.com, GDJ, gregroose)
Harris versus Trump: Deutsche Unternehmen fürchten Trump-Sieg (Bilder: pixabay.com, GDJ, gregroose)

München (pte013/24.10.2024/11:30)

Bei einem Wahlsieg von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten erwarten laut einer neuen ifo-Umfrage 44 Prozent der Industrieunternehmen in Deutschland negative Folgen für ihren Betrieb. Für jede zweite von den 2.000 befragten Firmen macht es keinen Unterschied, ob Trump oder Kamala Harris die Wahl gewinnt.

Exportwirtschaft skeptisch

"Besonders Unternehmen mit engen Wirtschaftsverbindungen in die USA rechnen mit negativen Folgen bei einem Wahlsieg von Trump. Hier liegt der Anteil mit 48 Prozent über dem Durchschnitt. Allerdings befürchten auch viele Unternehmen ohne direkte Exportbeziehungen in die USA negative Auswirkungen, denn sie können zum Beispiel als Zulieferer trotzdem indirekt betroffen sein", so ifo-Forscher Andreas Baur.

Bei einem Wahlsieg von Trump plant die überwiegende Mehrheit von 83 Prozent der deutschen Unternehmen keine Anpassungsmaßnahmen. Lediglich vier Prozent der befragten Betriebe erwägen beispielsweise eine stärkere Verlagerung der Produktion in die Vereinigten Staaten oder eine Anpassung der Lieferketten, sollte der Republikaner Trump nach vier Jahren Pause erneut ins Weiße Haus einziehen. Rund 13 Prozent geben an, dies noch nicht zu wissen.

Uneindeutiger Wahlausgang

Die meisten Industriefirmen erwarten indes einen knappen Wahlausgang. Etwa die Hälfte sieht bessere Chancen für Harris. Dabei schätzen die Unternehmen Wahlchancen von ihr tendenziell optimistischer ein, wenn sie negative Folgen einer Trump-Wahl befürchten. Rund ein Drittel sieht ein Patt. Jeder Fünfte sieht Trump vorne. Insbesondere Firmen, die sich positive Effekte einer Trump-Wahl erhoffen, neigen dazu, auch Trumps Wahlchancen höher einzuschätzen.

(Ende)
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