pte20250102023 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

MRT macht gefährliches Herzfett erkennbar

Risikopatienten lassen sich dank neuer Methode der University of Virginia besser identifizieren


Herz: Risiken lassen sich jetzt per MRT besser erkennen (Bild: virginia.edu)
Herz: Risiken lassen sich jetzt per MRT besser erkennen (Bild: virginia.edu)

Charlottesville (pte023/02.01.2025/13:30)

Mittels MRT-Analyse macht Frederick H. Epstein von der University of Virginia (UVA) das Risiko einer schweren Herzerkrankung sichtbar. Konkret geht es dabei um Fettansammlungen im Bereich des Herzens - vor allem bei Patienten mit einem hohen Risiko für potenziell tödliche Probleme wie Koronarerkrankungen, Vorhofflimmern und Herzversagen.

Auch für Therapiekontrolle

Zudem lässt sich die Technik nutzen, um zu überprüfen, wie gut diese Patienten auf Therapien ansprechen. Als Früherkennungssystem dient das Verfahren allerdings nur eingeschränkt, da es schon jetzt wegen des Mangels an Geräten und deren zu geringer Auslastung aufgrund fehlendem Fachpersonal lange Wartezeiten gibt.

"Mit dieser neuen MRT-Technik sind wir nun zum ersten Mal in der Lage, die Zusammensetzung des Fetts zu bestimmen, das sich um das Herz herum ansammelt. Das ist wichtig, denn je nach Zusammensetzung kann das Fett, das das Herz umgibt, schädliche Substanzen direkt in den Herzmuskel abgeben, was zu ernsthaften Problemen führen kann", so Kardiologe Amit R. Patel.

Das Verfahren werde Ärzten dabei helfen zu kontrollieren, ob es gelingt, das ungesunde Fett, das das Herz umgibt, durch Diät und Bewegung oder durch den Einsatz von Medikamenten in eine gesündere Art von Fett umzuwandeln. "Wir glauben, dass wir auf diese Weise einige der mit Herzkrankheiten verbundenen Komplikationen verringern können", meint Patel.

"Gutes" und "schlechtes" Fett

Das Herz ist von Natur aus von einer Fettschicht umgeben. Bei gesunden Menschen hat es eine schützende und ist wichtig für die Herzfunktion. Doch insbesondere bei Menschen mit Übergewicht und Risikofaktoren für Herzkrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Rauchen und schlechter Ernährung kann sich dieses Fett übermäßig ansammeln, entzünden und in seiner Zusammensetzung schädlich verändern.

"Um diese Messungen durchzuführen, war der Einsatz fortschrittlicher Berechnungsmethoden erforderlich, mit denen die einzigartige Signatur gesättigter Fettsäuren aus einem verrauschten Gesamtsignal extrahiert werden kann", erklärt Epstein. Das UVA-Team hat seine Technologie im Labor und an einer begrenzten Anzahl menschlicher Patienten erfolgreich getestet.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail: kempkens@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|