pte20221214027 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Deutscher Maschinenbau trotzt den Krisen

Branchenverband VDMA hält Produktionsplus von einem Prozent nach wie vor für möglich


Triebwerk: Deutscher Maschinen- und Anlagenbau zuversichtlich (Foto: pixabay.com, LittleVisuals)
Triebwerk: Deutscher Maschinen- und Anlagenbau zuversichtlich (Foto: pixabay.com, LittleVisuals)

Frankfurt am Main (pte027/14.12.2022/13:59)

Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau zeigt sich 2022 trotz wirtschaftlicher Turbulenzen weitestgehend krisenfest. Laut dem Branchenverband VDMA ist bis Jahresende ein reales Produktionsplus von einem Prozent nach wie vor möglich. Für 2023 wird ein leichtes Minus von zwei Prozent erwartet. Das sei weit entfernt von den Rückschlägen früherer Jahre.

Stark dank Innovationen

"Die Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau haben einmal mehr mit ihrer unternehmerischen Freiheit ihre Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit bewiesen", so VDMA-Präsident Karl Haeusgen. Insbesondere das Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft sei für den mittelständischen Maschinen- und Anlagenbau und seine innovativen Technologien eine große Chance. Dennoch werde die Produktion durch Probleme in den Lieferketten und durch Materialengpässe spürbar beeinträchtigt.

Laut der jüngsten VDMA-Blitzumfrage von Anfang Dezember, an der über 600 Mitgliedsfirmen teilnahmen, sehen 74 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit durch solche Engpässe gravierend oder merklich beeinträchtigt. Im Juni waren es allerdings noch 87 Prozent gewesen. Von einer merklichen Entspannung berichten die Firmen in der Umfrage mit Blick auf Chemikalien, Kunststoffe und Metallerzeugnissen. Nach wie vor angespannt sei die Lage dagegen bei Elektronikkomponenten, wenngleich mit rückläufiger Tendenz.

Aufträge kaum gesunken

Diese Entwicklung kann sich nach Ansicht der VDMA-Volkswirte positiv auf die Produktion der Schlussmonate 2022 auswirken. Von Januar bis einschließlich Oktober lag die reale Produktion im Maschinen- und Anlagenbau noch um real 0,4 Prozent unter ihrem Vorjahreswert. Der Auftragseingang blieb in den ersten zehn Monaten des Jahres real um ein Prozent unter dem Vorjahr, die Auftragsreichweite betrug im September 2022 noch 11,9 Monate und sei damit unverändert sehr hoch.

(Ende)
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