Die Kleinen Historischen Städte sind weiblich
Nachtwächterinnen an der Mur, Sisi in Ischl und starke Frauentour in Hallein
Altmünster (pts004/24.03.2024/09:00)
Romantische Kaiserstädte mit habsburgischem Flair, barocke Juwelen mit kunstvollen Fassaden, florierende Kurstädte mit Geschichte, thermale Hideaways mit modernem Touch, alte Handels- und Arbeiterstädte mit musealer Vielfalt, Alpenstädte mit spektakulärer Bergkulisse, bekannte Grenzstädte mit gotischer Architektur: Das alles und noch viel mehr sind die "Kleinen Historischen Städte in Österreich". Nicht nur in der Historie dieser besonderen Orte (aber durchaus auch) spielen dabei Frauen eine besondere Hauptrolle. Kaiserinnen, Gräfinnen, und Künstlerinnen etwa in vergangenen Zeiten, Nachtwächterinnen, Stadtführerinnen und Künstlerinnen aktuell. Grund genug, sich den Frauen und ihrer Rolle in den Kleinen Historischen Städten in Österreich intensiver zu widmen.
Wer sagt eigentlich, dass immer nur der Nachtwächter weiland die Lichter in den Städten gelöscht sowie für Sicherheit und Ordnung gesorgt hat? Schon im späten Mittelalter ersetzten die Ehrenfrauen ihre kranken Männer und waren bei der Obrigkeit gern gesehen, weil "diese kaum der Trunksucht verfallen und pünktlich die Sperrstund einhalten," ist in alten Schriften zu lesen. Heutzutage gehen in vielen der insgesamt 16 Kleinen Historischen Städten in Österreich vor allem Frauen auf nächtliche Tour mit ihren Gästen aus nah und fern. In ihren historischen, meist originalen, schwarzen Gewändern, ausgestattet mit Hellebarde, Hut und Laterne. In Braunau am Inn und in den steirischen Städten Hartberg und Bruck an der Mur beispielsweise engagieren sich Damen als Nachwächterinnen.
Apropos Stadtführungen: Diese sind in den Kleinen Historischen Städten zumeist ebenfalls weiblich besetzt und bieten spezielle Führungen an. In Bad Ischl etwa mit Themenführungen "Auf den Spuren der Frauen". Kaiserin Sophie und Sisi spielen dabei ebenso eine Rolle, wie Hofschauspielerin Katharina Schratt, der im Leben des Kaisers während seines Aufenthalts in der Sommerfrische eine besondere Rolle nachgesagt wird. In Braunau gehen die Stadtführerinnen auf den Kirchturm und erklären von oben die barocke Vielfalt der Stadt am Inn. In Radstadt und in Bludenz ist so manche Stadtführerin zusätzlich als Wanderführerin ausgebildet und in vielen Städten – etwa in Judenburg – sind die engagierten Damen auch ausgezeichnete Kirchenführerinnen. Neu in Hallein: Eine inspirierende Tour, die Halleins starke Frauen in den Mittelpunkt rückt. Dabei stehen Schicksale von bemerkenswerten Halleinerinnen, die die Historie mitgeprägt haben aber fast in Vergessenheit geraten sind, im Fokus. Nicht zu vergessen natürlich das Steyrer "Christkindl", das in der Adventzeit praktisch immer wieder durch die Altstadt und bis in die nahe Wallfahrtskirche im Ortsteil Christkindl "schwebt".
Infothek
Die Angebotsgruppe "Kleine historische Städte in Österreich" gibt es bereits seit den 1990er Jahren. Derzeit sind 16 Städte Mitglieder und treten oftmals gemeinsam auf, empfehlen sich weiter etc. Ein gemeinsamer Reiseführer (mit darin integriertem Sammelpass) und eine "Schatzkarte" sind die werblichen Print-Produkte für interessierte Gäste. Im Internet werden unterschiedliche Touren (zu Fuß, mit dem Rad und dem Motorrad) sowie spezielle Pauschalen der einzelnen Städte angeboten, dazu weitere wertvolle Reistipps gegeben. Ebenso findet man unter www.khs.info die wichtigsten Events in den Partnerstädten sowie Fotogalerien, Filme und weitere Servicetipps.
Die derzeit 16 Städte sind (in alphabetischer Reihenfolge):
Baden bei Wien
Bad Ischl
Bad Radkersburg
Bludenz
Braunau am Inn
Bruck an der Mur
Freistadt
Fürstenfeld
Gmunden am Traunsee
Hallein
Hartberg
Judenburg
Radstadt
Schärding am Inn
Steyr
Wolfsberg
Kontakt: www.khs.info, info@khs.info.atbzw. +43 7252 52290
(Ende)Aussender: | Kleine historische Städte in Österreich |
Ansprechpartner: | Eva Pötzl |
Tel.: | +43 725252290 |
E-Mail: | info@khs.info |
Website: | khs.info |