pte20250116001 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Grüner Tee schützt das Gehirn vor Alzheimer

Kaffee hat laut einer Untersuchung der Kanazawa-Universität dagegen keine positive Wirkung


Grüner Tee: bewahrt das Gehirn vor Schäden im Alter (Foto: Mirko Stödter, pixabay.com)
Grüner Tee: bewahrt das Gehirn vor Schäden im Alter (Foto: Mirko Stödter, pixabay.com)

Kanazawa (pte001/16.01.2025/06:00)

Schädigungen in der weißen Hirnsubstanz, sogenannte Läsionen, sowie Verletzungen und pathologische Veränderungen sind bei älteren Menschen, die regelmäßig grünen Tee trinken, geringer. Das haben Mediziner der Kanazawa-Universität entdeckt. Demnach trägt der tägliche Konsum von drei oder mehr Gläsern zum Schutz des Gehirns bei. Frühere Untersuchungen deuteten bereits darauf hin, dass der Konsum von grünem Tee, aber auch jener von Kaffee, mit kognitiven Vorteilen verbunden ist. Doch ein direkter Zusammenhang mit Veränderungen der Gehirnstruktur bei Älteren war bisher noch nicht nachgewiesen worden. Kaffee habe aber keine Wirkung.

Alzheimer als mögliche Folge

Die Folgen von Läsionen der weißen Hirnsubstanz, die auf eine Erkrankung der kleinen Gefäße hinweisen, sind oft kognitive Beeinträchtigungen, vaskuläre Demenz (geistige Funktionsstörung) und Alzheimer. Die Experten wollten die Auswirkungen des Kaffee- und Grünteekonsums auf das Volumen der Läsionen der weißen Hirnsubstanz, das Volumen des Hippocampus und das Gesamtvolumen des Gehirns mithilfe von Magnetresonanztomografie (MRT) untersuchen.

Die Datenerhebung fand zwischen 2016 und 2018 statt und umfasste Ernährung, MRT-Scans und kognitive Bewertungen von 8.766 Teilnehmern ab 65 Jahren und älter. Per Fragebogen ermittelten die Forscher, wie viel grünen Tee und Kaffee die Probanden pro Tag zu sich genommen hatten: Null bis 200, 201 bis 400, 401 bis 600 und 601 bis 800 Milliliter. Demografische Daten, Gesundheitszustand, Lebensgewohnheiten und genetische Risikofaktoren für Alzheimer wurden berücksichtigt.

Vieltrinker haben fittestes Hirn

Diejenigen, die 401 bis 600 Milliliter pro Tag zu sich nahmen, hatten drei Prozent weniger Läsionen als die, die weniger als 200 Milliliter tranken. Wer auf mehr als 601 Milliliter kam, hatte sogar sechs Prozent weniger Läsionen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften der Catechine im grünen Tee Gefäßschäden mildern und die Gesundheit des Gehirns fördern können, heißt es.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail: kempkens@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|