pts20230607006 Unternehmen/Wirtschaft, Auto/Verkehr

Horváth-Studie: 92 Prozent der E-Auto-Fahrer würden ihr vollelektrisches Fahrzeug wieder kaufen

35 Prozent der Deutschen offen gegenüber chinesischen Automarken


Stuttgart (pts006/07.06.2023/09:15)

Einmal Stromer – immer Stromer. Fast alle Fahrerinnen und Fahrer eines vollelektrischen Fahrzeugs würden sich beim nächsten Autokauf wieder für ein E-Auto entscheiden. Allerdings ist die Nachfrage insgesamt noch eher gering. In den sieben größten europäischen Märkten (Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Schweiz und U.K.) würden sich im Schnitt 17 Prozent der Kundinnen und Kunden für ein reines Elektrofahrzeug entscheiden. Dabei ist der Stromer keine Frage des Alters. Ein Viertel der 35- bis 54-Jährigen hält es für wahrscheinlich, ein vollelektrisches Auto zu erwerben. Als wichtigste Motive für den Umstieg aufs E-Auto gelten Nachhaltigkeit (32 Prozent), aktuelle und künftige Richtlinien der Politik (20 Prozent) sowie zu hohe Benzinpreise (16 Prozent). Das sind die Ergebnisse der Studie "Customers & Markets Survey" im Auftrag der Managementberatung Horváth, für die im Frühjahr 2023 insgesamt 700 Personen aus Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und U.K. befragt wurden.

Dem Label "Made in China" vertrauen 47 Prozent

Wenn es um den nächsten Autokauf geht, würden mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Deutschen eine chinesische Marke wählen. Vor allem die 35- bis 54-Jährigen sind gegenüber chinesischen Autos offen (86 Prozent). Knapp die Hälfte (47 Prozent) der Befragten denkt sogar über ein chinesisches Fahrzeug nach, ohne eine konkrete Marke zu kennen.

Die Studie zeigt auch: Die Bereitschaft, auf das eigene Auto komplett zu verzichten, ist in allen Ländern niedrig und liegt zwischen 5 und 15 Prozent – außer in Italien, dort liegt der Anteil bei mehr als einem Viertel (27 Prozent). Den Verbrennungsmotor halten knapp 40 Prozent der Deutschen für den nachhaltigsten Antrieb, aber nur sieben Prozent den reinen Elektromotor. Die Vorbehalte gegenüber Elektromobilität sitzen immer noch tief. Gegen den Kauf eines Stromers sprechen besonders drei Gründe: zu hoher Preis, fehlende öffentliche Ladeinfrastrukturen und geringe Reichweite.

Hybridantrieb als Brückentechnologie

Einen Übergang zu klimafreundlichen Autos stellt der Hybridantrieb dar, insbesondere mit Steckerfunktion (Plug-in). 28 Prozent der Befragten, die bereits Erfahrung mit Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen haben, würden ein rein elektrisches Fahrzeug kaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Fahrerinnen und Fahrer eines Hybridwagens für ein vollelektrisches Auto entscheiden, ist im Schnitt sechsmal höher als bei Diesel- und Benzinfahrerinnen und -fahrer, wie die Studie unterstreicht.

"Die Ergebnisse zeigen einerseits das enorme Marktpotenzial von Elektroautos in Europa. 92 Prozent der BEV-Kundinnen und -Kunden würden sich wieder für ein elektrisches Fahrzeug entscheiden. Anderseits zeigt es auch, dass die Industrie noch viel zu leisten hat, um dieses Potenzial zu heben", sagt Georg Mrusek, Studienleiter und Automotive-Experte bei Horváth.

Über Horváth
Horváth ist eine international tätige, unabhängige Managementberatung mit mehr als 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Standorten in Europa, den USA und weiteren globalen Märkten. Für international agierende Kunden führen wir weltweit Projekte mit Fokus auf Performance Management und Transformation durch. Horváth steht für Projektergebnisse, die nachhaltigen Nutzen und Wert schaffen. Unsere Expertinnen und Experten unterstützen Unternehmen mit Kompetenz, Leidenschaft und Umsetzungsstärke, ihre Geschäftsmodelle, Organisationsstrukturen, Prozesse und Systeme erfolgreich auf die Zukunft auszurichten – in der Gesamtorganisation oder auf Bereichs- beziehungsweise Funktionsebene. Horváth ist Mitglied im internationalen Consulting-Netzwerk Cordence Worldwide.

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Aussender: Horváth AG
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