How to chat gpt - FH Burgenland coacht ihre Lehrenden
Neu im Kursprogramm für Lehrende sind Module zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Unterricht
Eisenstadt (pts009/29.08.2023/10:00)
Über das Weiterbildungsprogramm ATHENA können und sollen Hochschullehrende der FH Burgenland ihre didaktischen Kenntnisse vertiefen. Neu im Kursprogramm sind Module zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Lehre. Gecoacht werden die Lehrenden auch, was das Thema Prüfungen und die Gefahr des Schummelns mit KI betrifft wie auch zum wissenschaftlichen Arbeiten.
KI-Tools haben sich in den letzten Jahren in unseren Alltag geschlichen. Übersetzungen mit DeepL, Alltagshilfen wie Alexa oder Google Assitant werden längst tagtäglich weltweit genutzt. Auch den automatisierten Empfehlungen von Amazon, Netflix und Spotify folgen wir seit Jahren. Der Release von ChatGPT-3.5 im November 2022 hat die Debatte rund um Künstliche Intelligenz wieder befeuert. Damit die rund 800 haupt- und nebenberuflichen Lehrenden der FH Burgenland auch in Sachen KI am Puls der Zeit bleiben und auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der Lehre vorbereitet sind, bietet die Hochschule im hauseigenen Weiterbildungsprogramm für Lehrende nun auch vier aktuelle Module zu KI-Themen an.
Neue Module am aktuellen Stand
"KI - Einführung und Grundlagen", "KI und die Auswirkungen auf die Prüfungskultur", "KI zur Erstellung von Lehr-/Lerninhalten", "KI und wissenschaftliches Arbeiten" – so heißen die neuen Module. Abgewickelt wird die Weiterbildungsschiene der FH Burgenland, deren Namenspatronin die griechische Göttin der Weisheit, Athena, ist, seit 2019 über die FH-Burgenland-Tochter Akademie Burgenland. Die Absolvierung des Programms ist für Lehrende der FH Burgenland kostenlos, vier Basismodule sind innerhalb von drei Jahren verpflichtend abzuschließen. Zehn abgeschlossene Module werden mit einer "Advanced Zertifizierung" belohnt. Die FH Burgenland nimmt mit dem Aus- und Weiterbildungsprogramm in Österreich eine Vorreiterrolle ein.
Barbara Geyer leitet an der FH Burgenland die Stabsstelle für Instructional Design und hat gemeinsam mit ihrem Team in den letzten Monaten die neuen online Module konzipiert. "Es hat sich durch die vermehrte virtuelle Lehre in den letzten Jahren schon viel an den Hochschulen getan. Unsere Lehrenden sind es also gewohnt, sich laufend weiterzubilden und up to date zu bleiben", so die Expertin. "Für unsere Lehrenden bringt die Nutzung von KI-Tools etwa in der Aufbereitung von Lehrunterlagen, Lernvideos usw. viele Vorteile. Klar ist: Programme wie ChatGPT können eine große Unterstützung sein, sofern man sie richtig zu nutzen weiß."
Auch die Schattenseiten der modernen Technologien werden in den Modulen behandelt. Seminararbeiten etwa lassen sich mit ChatGPT in Sekundenschnelle erstellen. Für die Lehrenden erschwert sich also die Beurteilung, welches Wissen – auch bei online Prüfungen – die bzw. der Studierende selbst erbracht hat. "Wir empfehlen allen Lehrenden, ihren Prüfungsmodus kritisch zu überdenken", so Geyer. Die neuen Module dienen neben dem fachlichen Input auch dazu, sich innerhalb der Lehrenden-Community auszutauschen und voneinander zu lernen. Die Kurse beginnen Mitte September. Das Interesse der Lehrenden ist groß.
Barbara Geyers liebstes KI-Tool ist übrigens Deeple Write. "Es optimiert deutsche Texte in Hinblick auf die Grammatik und Rechtschreibung. Mein Tipp zum Schulstart: Das Tool lässt sich auch gut für die Korrekturen von Schulhausübungen verwenden."
Mehr Informationen zur FH Burgenland und allen Studiengängen unter: www.fh-burgenland.at
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