IG Windkraft begrüßt Vorrangzonen für Windkraft in Salzburg
Ein guter erster Schritt - doch als Antwort auf die Energiekrise reicht dies noch nicht aus
Salzburg muss bei den Erneuerbaren aufholen (Bild: IGW) |
St. Pölten (pts003/29.12.2022/08:45)
Die IG Windkraft begrüßt die erstmalige Ausweisung von Windzonen in Salzburg. "Es freut mich sehr, dass sich der Wind in Salzburg gedreht hat und mit der Zonenausweisung auch in Salzburg der Rückenwind für die Windkraftnutzung begonnen hat", so Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, weist aber darauf hin, dass für den Klimaschutz und für die Bekämpfung der Energiekrise weitere Schritte zeitnah folgen müssen. "Die erneuerbaren Energien sind die Lebensversicherung für die heimische Wirtschaft und eine erschwingliche Energieversorgung der Bevölkerung", bemerkt Moidl.
Vor Kurzem hat die Salzburger Landesregierung ein neues Landesentwicklungsprogramm (LEP) veröffentlicht. Damit werden erstmals in Salzburg 11 Vorrangzonen für die Windenergienutzung geschaffen. "Die IG Windkraft begrüßt die erstmalige Ausweisung von Vorrangzonen für die Windkraft in Salzburg", freut sich Moidl: "Mehr als zwanzig Jahre lang sind Windparkplanungen an der Salzburger Politik gescheitert. Es freut mich sehr, dass sich der Wind in Salzburg nun gedreht hat. Wir sind hoffnungsfroh, dass es mit diesen Zonen auch in Salzburg in naher Zukunft den ersten Windpark geben wird." Damit ist Salzburg auch das erste und einzige Bundesland, dass in der Energiekrise tatsächlich neue Zonen für den Windkraftausbau ausgewiesen hat. Burgenland, die Steiermark und Niederösterreich haben eine Überarbeitung und Neuausweisung von Windparkzonen angekündigt, aber noch nicht umgesetzt.
Keine ausreichende Antwort auf die Energiekrise
"Bei all der Freude um den Rückenwind in Salzburg muss aber angemerkt werden, dass diese Maßnahmen bei Weitem nicht ausreichen, weder beim Klimaschutz noch bei der Bekämpfung der Energiekrise", bemerkt Moidl: "Es ist schade, dass die Zeit seit der Begutachtung des Landesentwicklungsprogramms Anfang des Jahres nicht genutzt wurde, um hier deutlich nachzubessern." Mit der aktuellen Windkrafttechnologie und den bestehenden Windressourcen wären in Salzburg in Zukunft 200 Windräder möglich. Wenn die Rahmenbedingungen passen, könnten bis 2030 100 Windräder davon errichtet sein. Dazu braucht es nicht nur eine Verdoppelung der Zonen, sondern auch eine rasche Genehmigung der Projekte. "Bei den nun 11 ausgewiesenen Zonen sind einige sehr gute Windstandorte gar nicht berücksichtig worden. Potenzial für eine deutlich größere Ausweisung wäre also vorhanden", so Moidl und ergänzt abschließend: "Die ausreichende Verfügbarkeit erneuerbarer Energie wird in Zukunft der wichtigste Faktor für die Wirtschaftsentwicklung und die Lebensqualität der Bevölkerung sein, daher müssen die guten Potenziale im Land Salzburg auch rasch genutzt werden".
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