KI-Portal hilft Ärzten bei Dokumentation
Software von Ambience Healthcare soll Fachpersonal entlasten und Patientenkontakt stärken
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Bürokratie: KI befreit Ärzte von Routine-Arbeiten (Foto: Mufid Majnun, pixabay.com) |
San Francisco (pte022/17.10.2024/13:59)
Mit einer auf Künstlicher Intelligenz (KI) aufgebauten Plattform automatisiert das US-Start-up Ambience Healthcare Dokumentationspflichten, die Ärzte bisher vor, während und nach Patientenbesuchen von Hand erledigen müssen. "Wir entwickeln Co-Piloten, um Ärzten KI-Superkräfte zu verleihen", sagt der CEO und ehemalige MIT-Student Mike Ng. 2020 gründete er das Unternehmen mit dem Informatiker Nikhil Buduma. "Unsere Plattform ist direkt in die elektronischen Patientenakten eingebettet, damit sich die Ärzte auf das Wesentliche konzentrieren können, nämlich die bestmögliche Patientenversorgung."
Berichte in vielen Sprachen
Die Plattform ermöglicht die KI-gestützte Dokumentation in Echtzeit und unterstützt den Arzt bei der Navigation durch Tausende von Regeln, um die richtigen Abrechnungs-Codes für die Versicherung auszuwählen. Die Plattform kann auch Zusammenfassungen der Diagnosen und Therapien in verschiedenen Sprachen erstellen und an Patienten und ihre Familien senden, um alle auf dem gleichen Stand zu halten.
Die Gründer sagen, dass Ärzte, die das Programm verwenden, zwei bis drei Stunden pro Tag bei der Dokumentation einsparen, weniger Burnout-Symptome aufweisen und bessere Beziehungen zu ihren Patienten aufbauen können. Ng arbeitete im Finanzwesen, bis er sich nach einer Rückenverletzung im Jahr 2012 aus nächster Nähe mit dem Gesundheitssystem befasste. Er wurde zunächst falsch diagnostiziert und erhielt den falschen Behandlungsplan.
Mehr Patientenversorgung
Ng zufolge verbringt ein durchschnittlicher Arzt nur 27 Prozent seiner Zeit mit der direkten Patientenversorgung. Ähnlich ergehe es Ärzten in anderen Ländern. Ng und Buduma sind davon überzeugt, dass sie durch die Steigerung der Produktivität von Ärzten dazu beitragen können, den chronischen Mangel an Klinikpersonal zu bewältigen, der in den kommenden Jahren voraussichtlich noch zunehmen wird.
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