pte20240611017 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Kostengetriebene Restrukturierung reicht nicht

Kostensenkung, aktives Management der Topline und Arbeit am Geschäftsmodell entscheidend


Manager: Nur Blick auf die Kosten reicht nicht mehr aus (Bild: pixabay.com, freevectorsnet)
Manager: Nur Blick auf die Kosten reicht nicht mehr aus (Bild: pixabay.com, freevectorsnet)

Wien/München (pte017/11.06.2024/13:55)

Nur jeder dritte Manager hält konventionelle, meist rein kostengetriebene Restrukturierungen für ausreichend, um anstehende Transformationsaufgaben zu bewältigen. Zu dem Schluss kommt die Umfrage "Restrukturierung in der Transformation: Kosten im Griff, Zukunft im Blick" des Strategieberaters Roland Berger unter 500 Topmanagern in Deutschland.

Challenge Digitalisierung

Wegen anhaltender geopolitischer Spannungen, Inflation, Zinswende, Technologiesprüngen und Klimawandel sehen 73 Prozent der deutschen Führungskräfte ihre Unternehmen durch multiple Krisen und strukturelle Umbrüche bedroht; 42 Prozent sogar stark. Dennoch sind die meisten Manager (82 Prozent) optimistisch, dass die Transformation ihrer Firma gelingen wird.

Gefragt nach Zukunftsthemen, die Manager beim aktuellen oder geplanten Umbau ihres Unternehmens besonders im Fokus sehen, nennen 40 Prozent Digitalisierung und Künstliche Intelligenz als erste Priorität, gefolgt von klassischer Kostensenkung (34 Prozent), Erschließung neuer Märkte (33 Prozent) und Anpassung des Geschäftsmodells (27 Prozent).

Mit Dreiklang zum Erfolg

"Es braucht einen Dreiklang von Kostensenkung, aktivem Management der Topline und der Arbeit am Geschäftsmodell. Die Transformation des Geschäftsmodells ist dabei das eigentliche Herzstück einer strategischen Restrukturierung. Restrukturierungen werden dadurch komplexer, aber auch nachhaltiger", so Matthias Holzamer, Partner bei Roland Berger.

Dem Fachmann nach müssen Manager Kosten und die Bilanz optimieren sowie die Topline des Unternehmens regeln, indem das bestehende Produktportfolio sowie die Preis- und Margenqualität verändert und verbessert werden. Nur so sei das Unternehmen während der Restrukturierungsphase finanziell abgesichert und es bestehe Spielraum für Transformation.

Parallel dazu muss laut Holzamer die strategische Neupositionierung und innovative Weiterentwicklung vorangetrieben werden, was zu einer teilweisen oder vollständigen Neuaufstellung des Geschäftsmodells führe. "Der Status quo muss ganzheitlich daraufhin überprüft werden, ob es im Hinblick auf Wachstumsmärkte, Innovationsfähigkeit, Digitalisierung, neue Technologien sowie Nachhaltigkeit wirklich zukunftsfähig aufgestellt ist."

(Ende)
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