pte20240718003 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

ADHS ist bei Start-up-Gründern kein Nachteil

Technical University of Denmark sieht Ruhelosigkeit als Drang zur Erkundung von Unbekanntem


Gute Performance: ADHS muss kein Hemmschuh für Gründer sein (Foto: Tumisu, pixabay.com)
Gute Performance: ADHS muss kein Hemmschuh für Gründer sein (Foto: Tumisu, pixabay.com)

Lyngby (pte003/18.07.2024/06:15)

Menschen mit einer ADHS-Diagnose gründen häufiger ein Unternehmen. Laut einer Analyse der Technical University of Denmark (DTU) kann gesteigerte Impulsivität förderlich sein. Für Expertin Carina Lomberg lässt sich vermehrte Ablenkbarkeit als Fähigkeit zum Multitasking umformulieren - und Ruhelosigkeit als Drang zur Erkundung unbekannten Terrains.

Fokussierung auf Stärken

Handelt es sich hingegen um ein Gründer-Team, so sollte ADHS eines Geschäftspartners nicht als unmittelbarer Hemmschuh gesehen werden, rät die Wissenschaftlerin. "Wir sollten sie für ihre Fähigkeiten und nicht für ihre Behinderungen sehen. Nicht nur im Unternehmertum, sondern an allen Arbeitsplätzen", fordert Lomberg. Start-ups seien dafür besonders offen.

Die DTU sieht eigenen Angaben nach wachsenden Anteil an Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Auch scheint es eine Bereitschaft zu geben, offener über psychische Herausforderungen zu sprechen, sowohl bei Firmen als auch bei Studenten im Allgemeinen. Dies sei ein guter Anfang, um die Akzeptanz und den Fokus auf einzigartige Stärken zu erhöhen und gleichzeitig die Schwierigkeiten zu verstehen und zu entstigmatisieren.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
Tel.: +43-1-81140-313
E-Mail: fuegemann@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|